Vortrag: Dr Ralph Büchler, Varroaresistenz 2033

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Dazu passt halt schon der Satz:

Der Weg, ist das Ziel.

Lg Sulz.

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Eigentlich ist er einer von den wenigen die „versuchen“ zu verstehen … nicht einer von der Masse, die nur „propagieren“ …
Entscheiden muss es jeder für sich selbst.
Da spielen aber noch viele Sachen mit rein …

Alles Gute vom Rolf

@EmmBee

Verschiebe doch die unpassenden Beiträge, aus dem Bienenkistenthema hierhin.

@Rolf

Der Link, zu dem Vortrag von Büchler, gab es doch hier schon…Passte nicht in das andere Thema.

Hier kann doch jeder seine Meinung, Gedanken, abgeben, und auch Fragen stellen.

Ich persönlich, würde lieber mit den Fachleuten, von Mellifera hier diskutieren…Wohl ein frommer Wunsch.
Zumal ich im April 2018, von dem Versuch abgeraten habe, wo dann eben an der Fischermühle durchgeführt wurde…Die Bilanz, ist bekannt. 20 Völker, sind an der Milbe eingegangen.

Ich persönlich, pflege meine Bienen, nach ihrem Wesen.
Eine wesensgemässe Bienenhaltung, ist offenbar, schon etwas anderes.

…Und ja. Ich ernte von meinen unbehandelten Völkern, Honig für den Verkauf. Bei den Besten, wird es Heuer, etwa 25-30 Kilo sein…Bei mir, gibt es aber dennoch kein Auffüttern (Ich belasse ihnen ja ca 15 Kilo). Ich achte nur darauf, dass der Futterfluss, bis Ende September aufrecht erhalten bleibt. Dies ergibt dann halt noch ein paar Kilo Winterfutter zusätzlich.

Lg Sulz.

Wie machts denn Dr. Büchler privat? Meines Wissens durch (Fangwabe??), Bannwabe und Drohnenbrutschneiden - jede Woche eine Hälfte einer Drohenenwabe und dann MILBEN ZÄHLEN!! und aufschreiben, aufschreiben, aufschreiben!!! Und die Königinnen kommen aus dem AGT Programm von Kirchhain.

Das ist eine Betriebsweise.

In seinem Vortrag hat er wichtige Dinge angesprochen.

Horizontale und vertikale Ausbreitung …
Da kommt auch die Schwarmbetriebsweise von Sulz, als vertikale Ausbreitung, zur Sprache …
Er sagt auch was zur „Resistenz/Tolleranz in der Fläche“ …
Alles nur eine interessante Sache von MIR, mein Anhaltspunkt.

Alles Gute vom Rolf

Hallo Rolf,

danke für den Link. Den Vortrag kannte ich noch nicht.
Da sind viele interessante Informationen, ob wohl diese in der Bienenkiste nicht umsetzbar sind.
Vieles, was er empfohlen hat möchte ich aber auch nicht umsetzen, da dieses nach meiner Meinung nicht mit der wesensgemäßen Bienenhaltung im Einklang steht.

VG Dieter

Für einen verlustfreien/armen Weg, in die behandlungsfreie Bienenhaltung, ist die Bienenkiste ja auch nicht geeignet. Auch die wesensgemässen Grundsätze, stehen da einem eher im Weg.

Lg Sulz.

Varroa:
Ich mache auch nicht einfach alle Handgriffe von Herrn Dr. A. oder Frau Dr. Z. nach.
Man muss es doch auf seine eigene Situation umsetzen …
Vielleicht einfach versuchen den Bienen und den Varroa’s ihr Leben zusammen zu ermöglichen.
Das hat aber nix mit „Bond“ zu tun.
Man soll schon erkennen und muss auch reagieren - möglichst richtig reagieren.
Das lässt sich aber in diesem Rahmen schlecht auf die Kürze erklären.
Für mich stehen da solche Prämissen wie:
Bienenhaltung ist regional …
Jedes Volk ist anders …
Nicht auf eine bestimmte „Betriebsweise“ oder „Behandlungssystem“ verarmen …
Wichtig sind Erfahrungswerte, die traut sich aber fast niemand zu sagen - leider …
Das sind nur so einige Stichpunkte zu meinen Gedanken.

Alles Gute vom Rolf

Dann mache doch ein dazu passendes Thema auf…Insofern, dies hier erlaubt ist.

Da kannst du deine Erfahrungswerte aufführen.

Meine Erfahrung, kann ich aufführen. Aber eben. Was nicht sein darf, kann nicht sein…Z.B. Zuckerwasser…Und noch etwas mehr.

Lg Sulz.

@Sulz
Danke für deine Antwort.
Ein neues Thema kann hier jeder aufmachen.
So viel Erfahrungen habe ich mit den Bienen noch nicht.
Ich versuche aber aufzupassen und zu lernen, mal schauen was daraus wird.
Jede „Partei“ hat natürlich ihre Regeln.
Trotzdem kann man hier über alles schreiben - denke ich.
Es soll ja auch jeder selber entscheiden, wie er seine Betriebsweise gestaltet.
Ich habe hier auch etwas Futterteig und Sirup stehen.
Den nutze ich auch, wenn es anders nicht gut geht.
Mit der Winterfütterung halte ich mich hauptsächlich an Gerstung.
Aber das Hauptsächliche ist für mich, die Bienen nicht nur mit „Haushalszucker“ zu bewirten und den Menschen den gesunden und inhaltsreichen Honig anzupreisen und zu verkaufen.
Mit meiner Kleinstbienenhaltung (ca. 4 Völker) verkaufe ich keinen Honig.
Soll erst nal reichen für jetzt …

Alles Gute vom Rolf

Gute Idee! Habe ich nun gemacht.

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Guten Morgen.

Irgendwie, hatte ich es in Erinnerung, dass das Video von Ralph Büchler schon verlinkt wurde.

@Antje .

Hier ist die Grundlage erklärt, sowie auch eine mögliche Vorgehensweise.

Lg Sulz.

Danke Dir!!! Schau ich mir an.
Hab jetzt alles an Beiträgen mitgelesen und muss die ganzen Informationen erst einmal für mich sortieren und einordnen.
Ich hing der vielleicht etwas romantischen Idee hinterher, die Bienen so naturgemäß wie möglich bei mir zu „halten“. Einfach nur der Bienen wegen und weniger wegen des Honigs, wenn etwas abfällt gut, wenn nicht, auch in Ordnung. Für mich ist es immer schlimm, wenn ich sie mit der Behandlung traktieren muss, zumal ich wirklich denke, dass es keine Dauerlösung ist, aber der Weg bis zu einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Bienen und Milben ist wohl ein sehr langer.
Einen schönen Sonntag wünsche ich.
Herzliche Grüße, Antje

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Ich habe nun darüber nachgedacht, hier noch ein Hinweis zu geben…Es wäre falsch, wenn ich es nicht tun würde.

@Antje .

Bist du dir dessen bewusst, dass eine naturgemässe Bienenhaltung, für die Bienen auch eine Belastung ist?

  • Naturwabenbau.
    Wachs schwitzen, verbraucht viel Energie. Wachs, ist für die Bienen nur Baumaterial, welches man auch in der Form von Mittelwänden geben kann.

  • Schwärmen.
    Dabei verliert das Volk, einen grossen Teil seiner Bienenmasse, welche dann wieder mit viel Aufwand durch das erbrüten von Jungbienen ersetzt werden muss.

  • Honigüberwinterung.
    Für ein vitales/starkes Volk, ist dies in der Regel kein Problem.
    Für ein durch die Milbe geschwächtes Volk, eine nicht erreichbare Aufgabe…Dabei kann es sogar soweit kommen, dass sich ein solches Volk, auch nicht bei Volltracht, für den momentanen Bedarf versorgen kann. Geschweige denn, dass noch etwas für den Winter als Vorrat übrig bleibt…Zumal Honig aus Zuckerwasser, nicht per se, schlechter sein muss, als Honig aus Nektar/Honigtau.

Es macht halt schon einen Unterschied, ob man die Bienen nach ihrem Wesen pflegt, oder eben nur nach ihrem Wesen hält.

Die Milbe, ist schon Belastung genug. Die anderen Belastungen, kann man den Bienen, zumindest Teilweise abnehmen.

…Oder man Behandelt das Volk gegen die Milbe, und überlässt dem Volk die anderen Belastungen.

Alles auf einmal, haut das stärkste Volk um.

Lg Sulz.

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Hallo Christian,
vielen Dank für Deine Hinweise.
Ich verstehe, was Du meinst.
Ich versuche meine Bienen in soweit zu unterstützen, wenn ich merke, dass sie meine Hilfe brauchen. Also ich behandele sie und ich füttere sie auch, wenn ich merke, dass die Vorräte nicht reichen könnten. Das ist meine Verantwortung für sie, sie haben es sich ja nicht ausgesucht, bei mir zu leben. Vielleicht muss ich die Behandlung gegen die Milbe positiver sehen und weniger als eine Belastung für die Bienen. Das ist bei mir einfach eine Kopfsache.

Herzliche Grüße, Antje

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[quote=„Antje, post:16, topic:2856“]
Vielleicht muss ich die Behandlung gegen die Milbe positiver sehen und weniger als eine Belastung für die Bienen.
[/quote] :+1:

…Ist doch ein guter Schlussatz.

Lg Sulz.

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@Sulz
Danke für deine Ausführungen.
Deine Punkte oben: Naturwabenbau - Schwärmen - Honigüberwinterung, erinnern mich sehr an die aktuelle „Massen-Menschenhaltung“ …
Wie schaut es mit unserer „Bausubstanz“ aus, in Wohnung und Haus?
„Jungmenschen“ wollen viele nicht mehr in die Welt setzen - zu teuer, zu viel Stress und Arbeit.
Was essen wir? Wie sehen unsere „Lebensmittel - Nahrungsmittel“ aus?
Ich weiß, jeder kann das für sich selbst entscheiden, es spielen aber auch viele andere Faktoren eine Rolle, wo dem Menschlein keine andere Möglichkeit bleibt.

Das soll aber alles keine Kritik an deinen Äußerungen sein!
Wir alle - auch unsere Bienen - leben nicht mehr in einer „Natur“, es ist eine Kulturwelt, geschaffen von uns Menschen.
Alles hat 2 Seiten, bei unseren Bienen und auch bei uns Menschen.
Es gibt aber auch genug „Nichtbehandler“, die ihre Völker gut auf Honig überwintern lassen. Aber wie gesagt, es spielen viele Einwirkungen mit …

Alles Gute vom Rolf

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Weil es mir selber nicht ersichtlich ist, möchte ich mal insbesondere zur Orientierung der hier still Mitlesenden nachfragen:

Welche Bezüge haben Eure Ausführungen zu dem ganz oben verlinkten Vortrag „Varroaresistenz 2033“ von Dr. Ralph Büchler? Wie ordnet Ihr Eure eigene Betriebsweise im Vergleich zu Dr. Büchlers Empfehlungen ein? Zum Beispiel:

Dr. Büchler rät zu ABC, ich mache XYZ. …

Ansonsten …

bittet
Michael :pray:

Dr. Büchlers Empfehlungen sind für mich absolut logisch und wertvoll. Es ist ein Weg, um aus dem derzeitigen Desaster das Beste daraus zu machen.
Hätten wir Imker vor vielen Jahren lieber mal für einige Jahre auf Honig verzichtet, gäbe es das Varroaproblem gar nicht mehr! Die Bienen hätten überlebt!!! Zwar nur ein geringer Prozentsatz, aber sie hätten es mit großer Wahrscheinlichkeit, dafür gibt es genug Beispiele anderer Regionen auf der Erde.

Was haben wir aber mit unserer „scheinbaren“ Intelligenz damals gemacht? Wie immer in der Landwirtschaft, die chemische Keule geschwungen.
Und nun haben wir den Salat!
Da wir (ich nicht) aber nunmal vom Honigverkauf leben wollen und der Mensch nie zur Vernunft kommen wird, sind die Ansätze von Dr. Büchler, Paul Jungels und einigen anderen schon wichtig, vielleicht kann man ja dadurch ohne Profiteinbußen etwas bei der Bienenhaltung ausbügeln/wiedergutmachen.

Für mich ist es relativ einfach: Ich orientiere mich bei der Bienenhaltung immer an der Baumhöhle. An diese haben sich die Bienen über Millionen Jahre angepasst.

z.B.:

  • offener oder geschlossener Boden - > geschlossen, Baum ist doch auch zu

  • Schwärmen lassen - > ja, das ist die natürliche Verjüngung und Reinigung, auch wenn es dem Volk Kraft kostet.

  • Naturbau - > ja, jeder Schwarm muss auch neu bauen und so bauen sie die Zellgröße nach ihren Wünschen

  • Volk sterben lassen - > eigentlich ja, die Natur ist grausam (fällt mir aber auch schwer bei so wenig Völkern)

  • Wärmedämmung/Klimadeckel - > ja, Baum hat auch eine dicke Wandung

  • Beutenform - > eigentlich hochkant oder wenigstens Hochwabe, wie ERB

  • eigener Honig zum überwintern - > na klar, weggenommen werden sollte den Bienen nur der Überschuss (nehme auch noch zu viel weg)

  • Aufstellung der Beuten - > so hoch wie möglich

  • Zucker füttern - > im Notfall oder geringen Mengen ja (es fehlen dann aber wichtige Enzyme, Mineralstoffe u.a.)

… und vieles mehr

Bei unserer jetzigen Bienenhaltung ist alles nur ein Kompromiß. Davon kommen wir bestimmt auch nicht so schnell weg. Wir müssten viel mehr Honig opfern und die Massen(Bienen)haltung aufgeben.

LG Frank

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