Top Bar Hive: Fragen & Antworten

Wer jetzt Fragen zur TBH hat, kann hier Antworten bekommen.
Ich halte seit 10 Jahren Bienen in der TBH (15 Beuten) und möchte auf keine andere Beute wechseln. Meine Beuten sind von den Maßen her nach Bauvorlage LWG gebaut, entspricht auch der von Holtermann verkauften Beute.

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Hallo Frank @Weigert,

dann möchte ich dieses Angebot direkt annehmen.

  1. Hast du die flache oder normale Kist nach Anleitung der LWG gebaut?
  2. was ist der Sinn und Zweck der zwei Fluglöcher?
  3. bei der LWG Anleitung sind die Fluglöcher „normale“ Schlitze. Oft sehe ich bei TBHs, dass es mehrere kleinere Bohrlöcher sind. Kannst du zum Thema Flugloch bei der TBH mir deine Erfahrung mitteilen?
    Danke schon mal vorab. Ich möchte für die kommende Saison auch eine TBH bauen und besiedeln.
    Bin sehr gestammt.

Beste Grüße
Stephan

zu 1. Ich habe die hohe und die flache Ausführung, alle beide Ausführungen haben eine RV3-5 Lochblech als Varroaboden. Jede Kiste hat ihren Reiz, wobei die hohe Ausführung ein Volk und einen Ableger aufnehmen kann. Die niedrige Variante ist dafür zu klein. Meine Empfehlung: Kaufe dir von einer handelsüblichen TBH (zum Beispiel Holtermann) ein Schied und baue deine Kiste nach diesem. Der Vorteil ist, dass du benötigtes Innenleben beliebig dazukaufen kannst. Unverhofft kommt oft, zur Schwarmzeit oder um Völker zu transportieren braucht man ganz schnell mal einen Ablegerkasten. Es ist gut wenn man nicht alles bauen muss und auch eine Futtertasche kaufen kann.

zu 2. Fluglöcher werden immer seitlich angeodnet damit sich der Brutraum und der Honigraum (immer Fluglochfern von den Bienen eingerichtet) besser händeln lässt. Bei zwei Fluglöchern hat man immer die Möglichkeit den Honigraum der Sonne abgewandten Seite zu benutzen um Wabenabrissen vorzubeugen. Bei Flugloch links und rechts (der hohen Bauform) kann man ein Volk und einen Ableger einlogieren.

zu 3. Die Variante an der Stirnseite (Warmbau) ist bei der Belüftung der Beute im Sommer ungünstig.
Die Variante links und rechts an der schrägen Seite (Kaltbau) ist besser, aber als Schlitzform ein Relikt aus der Magazinimkerei. Auch die Ausführung mit vielen kleinen Löchern nebeneinander erschwert der Biene die Fluglochkontrolle und Belüftung im Sommer. Bei mir hat sich links und rechts ein Doppelloch mit jeweils 38mm bewährt. Ein Bild von einem Loch siehst du auf meinem Profilbild, die Verteidigung eines solchen Flugloches bedarf keiner Erklärung. Davon gibt es jeweils 2 Löcher mit 70mm Abstand wobei das 2. Loch nur zur Hauptracht und Schwarmzeit geöffnet wird.

Wie auf den obrigen Bildern zu sehen, organisiert die Biene selbst, wenn das Flugloch zu groß ist. Propolis - der Universalbaustoff!


:crayon: [Mehrere Beiträge zu einem zusammengeführt. Bitte eigene Postings gegebenenfalls editieren, falls man noch etwas ergänzen möchte. Vielen Dank! – @EmmBee]

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Hallo Frank,
schön, dass du dich hier im Forum meldest.
wir kennen uns ja schon persönlich (bei Christian).
Deine Art zu imkern gefällt mir schon immer sehr, was man an deinen vitalen Bienen sieht.
Die TBH interessiert mich auch, obwohl ich von der ERB nicht wechseln möchte. Verfolgen werde ich deine Beiträge trotzdem sehr gespannt.

Die beiden runden Fluglöcher sind eine geniale Idee und ich sehe das auch so wie du. Ein Loch sind 11,3 cm² und Beide 22,6 cm². Dies entspricht in etwa meinen Fluglochkeilen der ERB mit einmal 15 cm² und einmal 25 cm². Ich merke auch dass meine noch etwas zu groß sind. Der Nachteil meiner beiden Varianten ist die fast rechteckige Form. Diese lässt sich bei gleicher Fläche schlechter verteidigen als bei dir.

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Thema: Überwinterung auf Melezitose in der TBH

Es gibt immer wieder Jahre wo verstärkt Melezitose auftritt. So auch das Jahr 2024. Grundsätzlich haben alle Lagerbeuten, wie auch die TBH, den Vorteil das eine Überwinterung auf Melezitose für die Bienen kein lebensbedrohliches Ereignis darstellt. Es kommt lediglich zu ein verstärktem Abkoten und etwas höheren Futterverbrauch. Alle meine 14 Völker sind am 21.02.2025 wohl auf, seit 14 Tagen in Brut und tragen Pollen ein. (Standort: Sachsen, Erzgebirgsvorland)

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