Dank der Schwarmbörse erhielt ich heute Nachmittag gegen 14 Uhr einen Anruf aus Köln. Eine wesensgemäße Imkerin bot mir einen soeben aus ihrer Bienenkiste abgegangenen Schwarm an! Yes!
Kurze Zeit darauf saß ich mit der nötigen Ausrüstung im Auto und erreichte nach einer guten halben Stunde schließlich die Kleingartensiedlung, in der sich der Schwarm befand. Und nun ja, tiefer geht’s kaum - der Vorschwarm hing an einem Rosmarinbusch, dessen Zweige sich bis auf den Boden bogen:
Aus dieser Bienenkiste stammte der Schwarm - man beachte das nette Kölner Lokalkolorit an der Front:
Die Imkerin schilderte mir, dass die Bienen sich zuerst im Rosmarin gesammelt hätten, weshalb der Schluss nahe lag, dass die Königin dort (und nicht in den Knubbeln am Boden) sein müsse. So habe ich die bewährte Schwarmfangkiste unter die Zweige gehalten und diese kurz abgeschüttelt. Dann habe ich den Deckel auf die Kiste gemacht und zusammen mit den umstehenden interessierten Schrebergärtner:innen gehofft, dass wir auch die Königin erwischt haben. Und siehe da, ziemlich bald setzte sich eine Prozession in Richtung Kiste in Bewegung:
Ab da haben wir ziemlich genau eine Stunde gewartet, bis nahezu alle Bienen drinnen waren. Die Zeit haben wir mit der Beantwortung zahlreicher Fragen der sehr angenehmen Zaungäste und natürlich auch vielen Fotos zugebracht.
Als schließlich mehr Bienen in der Luft als an der Kiste waren und wir den Eindruck gewannen, dass sie nun anfangen, sich dort häuslich einzurichten, verschloss ich die Kiste wieder und nahm sie mit nach Hause, wo sie nun im kühlen dunklen Keller steht und auf das morgige Einlaufen
in die Stroh-Einraumbeute wartet.
Herzlich willkommen, Fiona!