Schwarmgeschehen 2022

Das kenn’ ich! Letztes Jahr hatte sich eines der beiden Völker aber mal so richtig was getraut und war ja gleich fünfmal geschwärmt. Was unseren bienenkritischen Nachbarn zu dem Spruch bewogen hatte: „Siehste - genau deshalb wollen wir, dass Sie bei nur 2 Bienenstöcken bleiben!“

Am Montag hat er uns übrigens „zum Nachwuchs“ (O-Ton) gratuliert. Das war dann doch wieder nett. :slight_smile:

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Hallo Robert
Mich hat folgender Hinweis im Buch dazu bewogen…
„Sie können Nachschwärme wirksam unterbinden, indem Sie nach Abgang des Vorschwarms alle Weiselzellen in allen Stadien bis auf eine herausbrechen bzw. zerstören. Dazu müssen Sie gründlich sein und nach Möglichkeit keine übersehen. Es empfiehlt sich eine jüngere, noch nicht verdeckelte Zelle mit einer Larve stehen zu lassen, weil die Bienen diese Larve dann besonders gut pflegen werden.“
Da es ein starkes Volk ist, habe ich es in Kauf genommen, dass es eine brutfreie Zeit gibt bis zum Schlupf und bis zur Begattung, was viell ja auch die Varroa Milben etwas ausbremst. Nun hoffe ich, dass ich in den nächsten Wochen verdeckelte Brut und Polleneintrag beobachten kann. Das neue Volk war vermutlich doch ein Nachtschwärmer, da der Polleneintrag sehr zögerlich losgeht. Vielleicht sind sie aber auch noch sehr mit Bauen beschäftigt. Es bleibt spannend!
Grüße aus Stuttgart!
Anke

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Heut Naxhmittag Info bekommen dass ein Schwarm von dem „Naturvolk“ aus einem Baumstamm bei uns im Nachbarwald abgegangen ist. Als ixh ankam und ihn einfangen wollte flog er wieder los von dem Zaunpfahl zurück in den Baumstamm :rage:

5 Min zu spät…


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Sonntagmorgen schon um 11 Uhr meldete sich die Berufsimkerkollegin aus dem Verein bei mir. Bei ihr wären in ihrem Beisein soeben 2 Schwärme an ihrem Stand in einer Kleingartenanlage abgegangen, ein Vor- und ein Nachschwarm, die ich haben könne. Nun, einen würde ich wohl noch nehmen, meldete ich ihr zurück. :wink:

Diesmal war die Herausforderung in jeder Hinsicht etwas größer. Der Vorschwarm sollte es sein und der hing in ca. 3,5 m Höhe in einem knorrigen und offenbar nicht mehr allzu stabilen Obstbaum, leider ringsum einen dicken Ast verteilt. Dazu eine historische und ebenfalls recht klapprige Standleiter, die wir später noch durch eine stabilere, höhere ersetzten. Aufgrund dieser Gegebenheiten war die Rollenverteilung schnell klar: Sie als Erfahrenere und vor allem Leichtere stieg in den Baum (ohne Schleier und mit nackten Armen - Respekt!), während ich die Leiter festhielt und zwischendurch die abgefegten Bienen in den Schwarmfangkasten schüttete.

Dann durften wir dieses wundervolle Schauspiel erleben, als sich die Bienen nach und nach wieder vom Baum lösten, um ihre Königin zu suchen, …

… die sie schließlich auch fanden! :slight_smile:

Am späten Nachmittag sammelte ich die Kiste wieder ein und geleitete den Schwarm, der es auf ein Gewicht von ca. 3,7 kg brachte, 3,7 km Luftlinie nach Hause. Willkommen, Deirdre! :smiling_face_with_three_hearts:

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wundervoll - und heute der Einzug?

Der Schwarm ist erfolgreich eingezogen! :slight_smile:

Diesmal haben wir den Schwarm diesmal direkt in die Einraumbeute mit zunächst 7 Rähmchen eingeschlagen. Und das hat soweit gut geklappt.

Inzwischen haben sich die Bienen auch gut eingeflogen.

Weil sich aber andauernd reichlich Bienen außen am seitlichen Lüftungsgitter sammelten, hatte ich einen Verdacht. Nach der Empfehlung des Buchs habe ich deswegen am Tag darauf den Bienensitz kontrolliert. Es bestätigte sich mein Verdacht, dass sich die meisten Bienen im nun nicht mehr so unbelebten Raum :wink: befanden, also eben nicht im Bereich der Rähmchen am Flugloch. Das Wachstuch war dabei vom Gewicht der anhängenden Bienen so schwer, dass es in die Beute hinein sackte. Wie empfohlen habe ich daraufhin die Bienen auf den Beutenboden abgestoßen und die Rähmchen plus Schiede vorübergehend in den fluglochfernen Bereich zu den Bienen versetzt, was die Bienen nach meiner Beobachtung inzwischen angenommen haben:

Sobald die erste Brut da ist, können die Rähmchen dann an den eigentlichen Platz zurück bzw., wie das Buch so herrlich formuliert, …

… an den Ort verschoben werden, den der Imker für richtig hält.

Es sieht gut aus! Der Schwarm ist in seinem neuen Heim angekommen! :slight_smile:

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Hi @EmmBee
für’s nächste Mal: Es kann auch helfen, das Wachstuch am Anfang nur auf den Rähmchen aufzulegen, nicht über dem leeren Raum.
Viel Erfolg weiterhin und schönes Einleben miteinander!
Katrin

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könnten die Bienen dann nicht auch am aufliegenden Thermodeckel anbauen?

Dankeschön, liebe Katrin @Katrin! :slight_smile:

Das werde ich beim nächsten Mal auf jeden Fall machen - danke für den Tipp! Auf die Idee bin ich nicht gekommen, aber ich lerne täglich dazu. :slight_smile:

Falls Mellifera mal so etwas ins Auge fassen sollte, wäre Dein Tipp vielleicht auch prima für eine 2. Auflage des Buches. :wink:

Liebe Grüße,
Michael

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Der Sitz des Schwarms sollte in jedem Fall am nächsten Tag kontrolliert werden. Sitzen sie nicht in den Rähmchen, wie @EmmBee verfahren.
Natürlich könnte beim Einlaufen lassen (und dann für 1-2 Tage) der Spalt unter dem Trennschied vorübergehend verschlossen werden, damit die Bienen sich gar nicht erst im leeren Raum aufketten.

Das Wachstuch wird dann wieder über die ganze Länge der ERB aufgelegt, wenn die Bienen in den Rähmchen zu bauen begonnen haben.

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ich habe es bisher immer so gehandhabt, dass ich vor dem Einlaufen lassen direkt unter die Unterträger (auf eigene Faust auch unter das Strohschied) Eierschachteln gestellt habe


Eine Imkerkollegin hat mir das mal so als Tipp mitgegeben, damit die Bienen beim Einzug möglichst direkt nach oben steigen und nicht, wie es wohl manchmal vorkommt, an die Unterträger bauen. Ich habe wie oben erwähnt als Barriere zusätzlich noch eine Eierschachtel unter das Strohschied gestellt

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Ja, genau, @Salome, es ist wichtig, dass sie hochsteigen. Bei kaltem Wetter oder wenig Proviant kann es passieren, dass sie es nicht schaffen. Vor einem Jahr haben wir beim Schwarmseminar an der Fischermühle einen Schwarm bei Regen (mit Regenschirmen) einlogiert. Suboptimal, kann aber vorkommen…
Die Bienen wurden dann in der Beute regelmäßig (ich meine, es waren etwa alle 45 Min.) ganz leicht mit angewärmtem dünnem Zuckerwasser (1:1) besprüht. Bis zum Abend waren sie dann auch oben.

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Danke, das merke ich mir

Unsere Bienen sind schon Ende April geschwärmt - ein großer Schwarm mit der alten Königin (vom letzten Jahr). Dieser Schwarm hat sich sehr gut entwickelt. Bisher haben wir immer nur kurz reingeschaut, ob sie weitere Leerrähmchen brauchen. Gestern haben wir dann mal systematisch geschaut und viele Spielnäpfchen und auch zwei Weiselzellen mit Made gefunden. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass Heidschwärme eher selten vorkommen … :roll_eyes:
Beobachtet ihr dieses Jahr ähnliches? Ich höre im Umfeld immer von sehr großen Honigmengen - bei uns ist es eher eine große Schwarmzahl: 2 Naturschwärme und ein weiterer vorweggenommener.
Wir haben auf Anraten unseres Imkerpaten (der nicht viel vom Schwärmenlassen hält) direkt am Brutraum Leerrähmchen eingehängt. (Er rät, direkt in das Brutnest neue Rähmchen zu hängen, am besten jeweils jedes zweite). Bisher hab ich mich daran gehalten, das Brutnest nicht zu stören. Da die Bienen aber bereits in großer Zahl unterm Vordach der Beute (Einraumbeute DNM) hingen, und ich eigentlich kein viertes Volk möchte und auch kein Material mehr habe, haben wir dann diesen Kompromiss gewählt. Seit heute hängen die Bienen auch nicht mehr überm Flugloch.
Insgesamt haben sie jetzt 19 DNM Rähmchen.

Heute nun auch endlich bei uns der Schwarm. Hat sich vorbildlich auf Kniehöge zum „abflücken“ gehangen. :wink::+1:

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Sooo, geht das :+1:t2:
Meine Pfingstbienen schwärmen immer Pfingsten. Dieses Jahr war Pfingsten so spät, dass sie ganz durcheinander sind :roll_eyes: Heute schon der dritte Versuch ohne Erfolg …

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Oha…

Hatte letzes Jahr ein ähnliches Problem. Habe es dann mit 2 Eimern/Schwarmfangkisten geschafft.

  1. Den Schwarm so gut es geht in eine Kiste fegen. Die Kiste dann verschlossen auf dem Boden lassen.

  2. Warten bis sich die restlichen Bienen wieder beruhigt und wieder gesammelt haben. Dann die restlichen Bienen in die zweite Kiste fegen und die Kiste dann auch auf den Boden.

=> Bei beiden Kisten das Flugloch öffnen => da wo keine Königin drin ist ziehen die Bienen wieder aus, in die andere Kiste wo dann die Königin drin ist.

Je mehr Kisten um so größer die Wahrscheinlichkeit die Königin zu haben…

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Ne, gefangen hätte ich die schon – das Schwärmen war erfolglos, weil sie jedes Mal zurück ins Muttervolk geflogen sind :crazy_face::roll_eyes::smirk:

Ich weiß genau, was Du meinst. Diese bizarre Erfahrung hatte ich letztes Jahr gleich zweimal beim selben Volk machen dürfen. :crazy_face:

Naja, von so einem hatte ich gerade zwei Tage Muskelkater in den Oberschenkeln :sweat_smile: Habe mich aber auch ziemlich verbogen, um den Flieder nicht zu sehr zu fleddern…

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