Das kenn’ ich! Letztes Jahr hatte sich eines der beiden Völker aber mal so richtig was getraut und war ja gleich fünfmal geschwärmt. Was unseren bienenkritischen Nachbarn zu dem Spruch bewogen hatte: „Siehste - genau deshalb wollen wir, dass Sie bei nur 2 Bienenstöcken bleiben!“
Am Montag hat er uns übrigens „zum Nachwuchs“ (O-Ton) gratuliert. Das war dann doch wieder nett.
Hallo Robert
Mich hat folgender Hinweis im Buch dazu bewogen…
„Sie können Nachschwärme wirksam unterbinden, indem Sie nach Abgang des Vorschwarms alle Weiselzellen in allen Stadien bis auf eine herausbrechen bzw. zerstören. Dazu müssen Sie gründlich sein und nach Möglichkeit keine übersehen. Es empfiehlt sich eine jüngere, noch nicht verdeckelte Zelle mit einer Larve stehen zu lassen, weil die Bienen diese Larve dann besonders gut pflegen werden.“
Da es ein starkes Volk ist, habe ich es in Kauf genommen, dass es eine brutfreie Zeit gibt bis zum Schlupf und bis zur Begattung, was viell ja auch die Varroa Milben etwas ausbremst. Nun hoffe ich, dass ich in den nächsten Wochen verdeckelte Brut und Polleneintrag beobachten kann. Das neue Volk war vermutlich doch ein Nachtschwärmer, da der Polleneintrag sehr zögerlich losgeht. Vielleicht sind sie aber auch noch sehr mit Bauen beschäftigt. Es bleibt spannend!
Grüße aus Stuttgart!
Anke
Heut Naxhmittag Info bekommen dass ein Schwarm von dem „Naturvolk“ aus einem Baumstamm bei uns im Nachbarwald abgegangen ist. Als ixh ankam und ihn einfangen wollte flog er wieder los von dem Zaunpfahl zurück in den Baumstamm
Sonntagmorgen schon um 11 Uhr meldete sich die Berufsimkerkollegin aus dem Verein bei mir. Bei ihr wären in ihrem Beisein soeben 2 Schwärme an ihrem Stand in einer Kleingartenanlage abgegangen, ein Vor- und ein Nachschwarm, die ich haben könne. Nun, einen würde ich wohl noch nehmen, meldete ich ihr zurück.
Diesmal war die Herausforderung in jeder Hinsicht etwas größer. Der Vorschwarm sollte es sein und der hing in ca. 3,5 m Höhe in einem knorrigen und offenbar nicht mehr allzu stabilen Obstbaum, leider ringsum einen dicken Ast verteilt. Dazu eine historische und ebenfalls recht klapprige Standleiter, die wir später noch durch eine stabilere, höhere ersetzten. Aufgrund dieser Gegebenheiten war die Rollenverteilung schnell klar: Sie als Erfahrenere und vor allem Leichtere stieg in den Baum (ohne Schleier und mit nackten Armen - Respekt!), während ich die Leiter festhielt und zwischendurch die abgefegten Bienen in den Schwarmfangkasten schüttete.
Am späten Nachmittag sammelte ich die Kiste wieder ein und geleitete den Schwarm, der es auf ein Gewicht von ca. 3,7 kg brachte, 3,7 km Luftlinie nach Hause. Willkommen, Deirdre!
Inzwischen haben sich die Bienen auch gut eingeflogen.
Weil sich aber andauernd reichlich Bienen außen am seitlichen Lüftungsgitter sammelten, hatte ich einen Verdacht. Nach der Empfehlung des Buchs habe ich deswegen am Tag darauf den Bienensitz kontrolliert. Es bestätigte sich mein Verdacht, dass sich die meisten Bienen im nun nicht mehr so unbelebten Raum befanden, also eben nicht im Bereich der Rähmchen am Flugloch. Das Wachstuch war dabei vom Gewicht der anhängenden Bienen so schwer, dass es in die Beute hinein sackte. Wie empfohlen habe ich daraufhin die Bienen auf den Beutenboden abgestoßen und die Rähmchen plus Schiede vorübergehend in den fluglochfernen Bereich zu den Bienen versetzt, was die Bienen nach meiner Beobachtung inzwischen angenommen haben:
Hi @EmmBee
für’s nächste Mal: Es kann auch helfen, das Wachstuch am Anfang nur auf den Rähmchen aufzulegen, nicht über dem leeren Raum.
Viel Erfolg weiterhin und schönes Einleben miteinander!
Katrin
Der Sitz des Schwarms sollte in jedem Fall am nächsten Tag kontrolliert werden. Sitzen sie nicht in den Rähmchen, wie @EmmBee verfahren.
Natürlich könnte beim Einlaufen lassen (und dann für 1-2 Tage) der Spalt unter dem Trennschied vorübergehend verschlossen werden, damit die Bienen sich gar nicht erst im leeren Raum aufketten.
Das Wachstuch wird dann wieder über die ganze Länge der ERB aufgelegt, wenn die Bienen in den Rähmchen zu bauen begonnen haben.
ich habe es bisher immer so gehandhabt, dass ich vor dem Einlaufen lassen direkt unter die Unterträger (auf eigene Faust auch unter das Strohschied) Eierschachteln gestellt habe
Eine Imkerkollegin hat mir das mal so als Tipp mitgegeben, damit die Bienen beim Einzug möglichst direkt nach oben steigen und nicht, wie es wohl manchmal vorkommt, an die Unterträger bauen. Ich habe wie oben erwähnt als Barriere zusätzlich noch eine Eierschachtel unter das Strohschied gestellt
Ja, genau, @Salome, es ist wichtig, dass sie hochsteigen. Bei kaltem Wetter oder wenig Proviant kann es passieren, dass sie es nicht schaffen. Vor einem Jahr haben wir beim Schwarmseminar an der Fischermühle einen Schwarm bei Regen (mit Regenschirmen) einlogiert. Suboptimal, kann aber vorkommen…
Die Bienen wurden dann in der Beute regelmäßig (ich meine, es waren etwa alle 45 Min.) ganz leicht mit angewärmtem dünnem Zuckerwasser (1:1) besprüht. Bis zum Abend waren sie dann auch oben.
Unsere Bienen sind schon Ende April geschwärmt - ein großer Schwarm mit der alten Königin (vom letzten Jahr). Dieser Schwarm hat sich sehr gut entwickelt. Bisher haben wir immer nur kurz reingeschaut, ob sie weitere Leerrähmchen brauchen. Gestern haben wir dann mal systematisch geschaut und viele Spielnäpfchen und auch zwei Weiselzellen mit Made gefunden. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass Heidschwärme eher selten vorkommen …
Beobachtet ihr dieses Jahr ähnliches? Ich höre im Umfeld immer von sehr großen Honigmengen - bei uns ist es eher eine große Schwarmzahl: 2 Naturschwärme und ein weiterer vorweggenommener.
Wir haben auf Anraten unseres Imkerpaten (der nicht viel vom Schwärmenlassen hält) direkt am Brutraum Leerrähmchen eingehängt. (Er rät, direkt in das Brutnest neue Rähmchen zu hängen, am besten jeweils jedes zweite). Bisher hab ich mich daran gehalten, das Brutnest nicht zu stören. Da die Bienen aber bereits in großer Zahl unterm Vordach der Beute (Einraumbeute DNM) hingen, und ich eigentlich kein viertes Volk möchte und auch kein Material mehr habe, haben wir dann diesen Kompromiss gewählt. Seit heute hängen die Bienen auch nicht mehr überm Flugloch.
Insgesamt haben sie jetzt 19 DNM Rähmchen.
Sooo, geht das
Meine Pfingstbienen schwärmen immer Pfingsten. Dieses Jahr war Pfingsten so spät, dass sie ganz durcheinander sind Heute schon der dritte Versuch ohne Erfolg …
Hatte letzes Jahr ein ähnliches Problem. Habe es dann mit 2 Eimern/Schwarmfangkisten geschafft.
Den Schwarm so gut es geht in eine Kiste fegen. Die Kiste dann verschlossen auf dem Boden lassen.
Warten bis sich die restlichen Bienen wieder beruhigt und wieder gesammelt haben. Dann die restlichen Bienen in die zweite Kiste fegen und die Kiste dann auch auf den Boden.
=> Bei beiden Kisten das Flugloch öffnen => da wo keine Königin drin ist ziehen die Bienen wieder aus, in die andere Kiste wo dann die Königin drin ist.
Je mehr Kisten um so größer die Wahrscheinlichkeit die Königin zu haben…
Naja, von so einem hatte ich gerade zwei Tage Muskelkater in den Oberschenkeln Habe mich aber auch ziemlich verbogen, um den Flieder nicht zu sehr zu fleddern…