Gestern Abend meldete sich ein Imkerkollege aus dem Verein bei mir, in seinem Nachbargarten säße ein kleiner Schwarm. Der wäre aber nicht von ihm (er kann das so genau sagen, weil er dunklere Bienen hat). Die nötigen Utensilien hatten wir bereits startklar im Auto deponiert, so dass meine Frau und ich quasi aus dem Stand in Richtung des Nachbardorfes losfahren konnten.
Gesagt, getan. In diesem Garten erwartete uns dann diese nicht allzu große Traube, die dort knapp über dem Boden hing:
Unter den wachsamen Augen meines erfahrenen Imkerkollegen habe ich dann den Schwarm eingefangen:
Und wer jetzt einwendet, dass das aus dieser „Höhe“ ja wohl keine besondere Herausforderung sei: Doch, war es - ich hatte mir ein paar Stunden zuvor beim Baumfällen den Rücken verknackst.
Schon nach kurzer Zeit konnten wir deutlich erkennen, dass die Weisel erfolgreich im gepimpten* Schwarmfangkasten war und sich die restlichen Bienen freiwillig dorthin orientierten.
Der Schwarm wiegt so ca. 1,7 kg. Heute Nachmittag plane ich, ihn in eine Warré-Beute einlaufen zu lassen. Wir sind schon sehr gespannt! Willkommen, Cailín!
(*) Mein Imkerpate und ich hatten letztes Jahr eines der beiden Lüftungsgitter noch durch ein klassisches Absperrgitter ersetzt. Die Bienen, die nicht gleich im Kasten gelandet sind, können so noch problemlos hinein, die Weisel aber nicht mehr hinaus. Das hat gestern super geklappt und der Schwarmfangkasten hat seine Feuertaufe bestanden.