Schmale vs. normale Unterträger und Wildbau

Hallo liebe Community!

Es gibt ja bereits ein paar Diskussionen zu dem Thema Wildbau unter den Rähmchen, aber mich würde speziell interessieren, ob es Unterschiede gibt zwischen den alten „geschlossenen“ Rähmchen und den neueren mit den schmalen Unterträgern? Ich habe ausschließlich schmale im Brutraumbereich und auch öfters Wildbau, welcher einfach an den Unterträgern vorbei nach unten verlängert wird.

Jetzt könnte ich mir gut vorstellen, dass Wildbau bei den geschlossenen Rähmchen eher unterbunden wird. Aber vielleicht ist das auch nur eine Vermutung und den Bienen ist das egal. Mich würde eure Erfahrung dazu sehr interessieren. Wer hat Erfahrungen mit beiden Rähmchentypen bezüglich Wildbau?

Hallo Manuel,
ähnlich dem Oberträger, der den Bienen die Startlinie vorgibt, kann der Unterträger den unteren Rand der Wabe vorgeben. Darauf hat die Breite der Leiste schon einen maßgeblichen Einfluss! Meiner Erfahrung nach ist jedoch der Einfluss des Imkers noch deutlich größer, bestimmt er doch mit der Position des Schieds die seitliche Ausdehnung des Wabenbaus.
Für konventionelle Imker, die wöchentlich eine Kippkontrolle zur Schwarmverhinderung machen, haben schmale Unterträger eine hohe Bedeutung, weil sie so viel besser die Unterseite des 2. Brutraumes inspizieren können.
Bei der Einraumbeute haben wir auch Rähmchen mit einem Draht als Unterträger im Einsatz, der von den Bienen kaum noch als Begrenzung wahrgenommen wird. Ein Rähmchen gilt als voll ausgebaut, sobald die runde Form unten ankommt.
Beste Grüße
Andreas