Schimmel in der Mellifera-Einraumbeute

Danke euch beiden.
@Roksi hier im Forum wurde bereits über Dämmung diskutiert. Hat mich aber nicht weiter gebracht.

Dahingehend hatte ich überlegt, was ich als diffusionsoffene Dämmung nehmen kann.

Zuerst dachte ich an einen Jutesack.

Jedoch habe ich die Befürchtung, dass das Material nass wird und die Feuchtigkeit außen an der Beute dann ein Problem werden kann.
Als Anfänger will ich nichts verschlimmbessern.

Wie würdest du dämmen?

ich habe zur MERB noch eine Stroh-ERB. Der demeter-Imker, der diese baut empfiehlt, die Strohbeutel nicht am Boden abzustellen, sondern nur zwischen Wand und Schied einzuklemmen. Das Berühren des Bodens fördert wohl das Schimmeln.

Ich habe auch en Leintuch seit vorigen Herbst in der ERB, seit Kurzem ist es an einer Stelle löchrig. Ich lege einfach ein Stückchen Leinen als Flickstelle oben darüber

Soweit ich weiß, sollte Schafwolle nicht so angebracht werden, dass die Bienen damit in Berührung kommen, da sie darin hängen bleiben können. Wolle kann aber in der Tat sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen, das weiß ich vom Stoffwickeln meiner Kinder (wenn ich mich richtig erinnere, bis zu einem Drittel ihres Eigengewichts). Ist die Wolle jedoch vollgesaugt, wird die Feuchtigkeit natürlich auch wieder abgegeben (je nach Menge an aufgenommener Feuchtigkeit könnte es also tropfen)

Nach einer Woche mit umgeschlagenem Wachstuch habe ich in einer Beute gar kein Kondenswasser und in der anderen gefühlt ein bisschen weniger.

Habe in der Beute mit Wasser das Tuch nochmal ein bisschen mehr umgeschlagen.

Zum Thema Dämmung habe ich mir noch andere Foren durchgelesen.

Da geht die Hauptmeinung dazu, dass eine Dämmung im Winter egal ist.
Eine Dämmung ist erst Frühjahr wichtiger, da die Beute wegen der Brut mehr geheizt werden muss.

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Hallo zusammen!
Da heute bei 13C Flugwetter war, habe ich mal in den hinteren Bereich geschaut.
Leider war in der Beute mit 28mm das Wärmeschied komplett verschimmelt und an der Beutenwand war ebenfalls Schimmel.
In der Beute mit 18mm war ein wenig Schimmel.
Auf der hinteren Beute den Karton ignorieren, da hatte ich Mal was probiert.

Ich habe nicht das Original, sondern habe nach der Bauanleitung mir diese gebaut. Hier ist die Öffnung hinten.
Der Deckel ist mit Abstand drauf, das Wachstuch war bereits großzügig umgeklappt.

Mein Pate hat mir geraten alles feucht mit Essigessenz abzureiben und die Schiede mit einem Fön zu trocknen.

Zusätzlich habe ich Bio Schafwolle besorgt und in kleine Plastikkisten in die Beute gehangen.

Weiter bekomme ich noch Filzstoff, den ich dann über den kalten Raum noch lege.

Was meint, was ich noch machen kann?



Ich denke es kommt zu viel Feuchtigkeit durch das Bienenvolk in den Raum und dafür sind die Öffnungen im Boden zu klein… Die Weichfaserplatte zieht ne Menge Feuchtigkeit!
Bei mir geht das Strohschied (Eigenbau) bis zum Boden und mein Leerraum rechts schimmelt bisher nicht.
Hatte ich aber auch schon, wenn der Leeraum nur 1-2 Rähmchen breit ist und die Lüftung schlecht…

Die Platte war auch komplett feucht.
Das mit dem Strohschied werde ich mal im Hinterkopf behalten.
Hatte damals kein Material zur Hand dafür.

Ich könnte noch die hinteren Klappen mit Gitter versehen und öffnen.

Mooin,

Wo soll die Feuchtigkeit auch hin ?

zum besseren verständnis hier mal ein Lösungsvorschlag der bei der Warre Beute abgeguckt wurde.

Die ollen Tücher von den Rähmchen runter und Zwei Kissen drauf. Eine Zarge mit Kleintierstreu gefüllt. Ich habe hier Hartfaserplatten gezeichnet.
zwischen Hartfaserplatte und Oberkante der Rähmchen 7mm Luft.
Aufgrund der länge der Beute zwei Kissen.
Der Deckel hat an den Seiten 10mm Luft und Oberkante Kissen zum Dach 3mm Luft.
Die Beute hat keine Lüftungslöcher.

LG Dirk

Hauptursache für Problem mit Schimmel: Wachstuch
Haupt diffusionsoffen: Feuchte raus
Aus unserer Sicht ist das der Hauptfaktor. Belüftung von unbewohntem Raum, fein, hilft beim Bienensitz halt wenig: Tropfsteinhöhle. Einflussfaktoren zur Feuchte gibt es mehr.

Vorige Woche bei allen mit Wachstuch dieses auf Leinentuch ausgetauscht. Teils Schied, Oberträger verschimmelt, bei den einen schlimm bei anderen weniger; mit Lüftung und umgeklapptem Wachstuch, reichlich Abstand zum Boden.
Im Herbst bereits überlegt zu tauschen. Mal schauen, wird schon funktionieren, auch Grund haben das Wachstuch, wenns so propagiert wird. Nein, funktioniert aus unserer Sicht schlecht, in der kalten Jahreszeit ganz schlecht.

Ja stimmt.
Warum muss überhaupt ein Tuch auf die Oberträger ?

LG Dirk

Hallo,
ich habe gute Erfahrungen mit diffusionsoffenen Holzfaserdämmplatten in der Abdeckung gemacht.
Ca 7mm Leisten am Deckel als Abstandhalter mit der eine Gaze befestigt wird und dann die Holzfaserdämmplatten eingelegt.
Die Innendeckel sind bei mir oben offen damit die Feuchtigkeit durch kann. Und dann liegt eine Blechabdeckung mit kleinem Luftspalt zum Immendeckel darauf.
Falls es wiedererwarten den Bienen zu zugig ist wird der Deckel von diesen soweit mit Propolis abgedichtet wie es ihnen richtig erscheint
@dl8aax zu deiner Frage mit dem Tuch solltest du die Entwickler der Beuten fragen.
Ich habe Erfahrungsvideos zu diesem Thema im Netz gesehen in denen man eine Beute mit Folie abgedeckt hat und in der sich kein Kondenswasser dort gebildet hat.
Diese Videos beziehen sich aber leider auf Segeberger-Styropor-Beuten die so gut isolieren daß sich an den Außenwänden kein Kondenswasser bilden kann.
Aber um den Taupunkt an einer Holzbeute nach außen zu verlagern müßte sie weitaus dicker sein als üblich oder man baut eine Zusatzisolierung im Winter an.
Gruß Jörg

Und habt ihr mal die Bienen gefragt, ob sie sich für eure Ingenieurstätigkeit interessieren :thinking:

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Leider nicht.
Die Hoffnung stirbt zuletzt :innocent:
Die Klotzbeute aus einem richtig großen und dicken Stamm wäre für die Bienen als Bauhilfe eigentlich das richtige.
Durch die Varroamilbe würden die Honigbienen wie es sie hier bei uns heute gibt aber leider nicht mehr lange ohne " Hilfe " überleben, dazu ist die Milbe zu agil.
Also " muß " technische Unterstützung gegeben werden. :honeybee:
Mehr oder weniger.
Gruß Jörg

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:man_shrugging:
Ich habe das Gefühl du redest dich schon wieder um Kopf und Kragen, oder ich verstehe nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat – ist aber auch egal …
Worauf ich eigentlich hinaus wollte, und das will ich hiermit klar sagen:
Was ihr da beredet und macht, ist mMn für euch nicht für die Bienen! Es wird ihnen sicherlich nicht schaden, aber ob es nötig ist sei dahingestellt. Wenn hier Neulinge, Interessierte oder MERB-Aspiranten mitlesen, sollte man dazu sagen, dass man nicht unbedingt Ahnung von Taupunkt etc. haben muss, und man muss auch nicht alles mögliche herumbasteln. Das ist Eigeninteresse der Imker und nicht notwendig für wesensgemäße Bienenhaltung!
Es wäre doch schade, wenn man Interessierte abschrecken würde, weil sie keine Schreinerwerkstatt haben aber auf Grund solcher Diskussionen den Eindruck bekommen, man müsse das alles können und wissen.
Ansonsten: Weitermachen!

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Hallo Tobias,
ich habe nicht die Absicht mich um Kopf und Kragen zu reden.
Mein Beitrag bezog sich nur auf deine Frage :

Mein Hinweis auf die Klotzbeute sollte nur unterstreichen daß darin die Bienen ihre natürlichste Umgebung finden da sie dort eigentlich nicht von den Menschen beeinflußt werden können.
In der Natur brauchten die Bienen den Menschen nicht und auch nicht sein technisches Wissen.
Meine persönliche Meinung ist daß der Mensch die Bienen mit der Klotzbeute am einfachsten und besten unterstützen kann da die Bienen dort eigentlich für sich selbst sorgen .
Das sollte jetzt keine Werbung für die Klotzbeute sein.
Es ist nur meine persönliche Ansicht

Tobias mal ne Frage :
wir sind beim Thema " Schimmel in der Einraumbeute "
Wie sollte man jemanden dieses Problem erklären wenn diese Frage von einem Imker-Neuling im Raum steht und wenn man sich mit diesem Thema noch nie beschäftigt hat ?
Dafür sind wir hier eigentlich im Forum und versuchen diese Problematik zu erörtern.
Sicher ist es im Eigeninteresse des Imkers daß es den Bienen gut geht .
Nur mit Unterstützung des Imkers kann man eine wesensgemäße Bienenhaltung mit Beuten durchführen
Daher finde ich es bedauerlich daß du der Meinung bist daß man mit der Erörterung von Problemen in den Foren Neulinge abschrecken würde.
Ich habe leider persönlich die negative Erfahrung gemacht was passiert wenn sich " Neuimker " eine Beute und Bienen zulegen und NULL-Ahnung von der Imkerei habe.
Ohne meine Unterstützung wären diese Bienen schon längst tot.
Mein Fazit : Man sollte sich erst informieren und dann erst handeln ( Man sollte sich erst in vielen Imker-Foren zu den eventuell anstehenden Problemen der Imkerei informieren und dann erst die Beuten anschaffen und dann die Bienen )
Gruß Jörg

PS Es war auch für mich ein langer Lernprozeß bis ich mir meine Beuten selber bauen konnte.
Aber ich war froh solche Internetseiten wie diese gefunden zu haben bevor ich mir Beute und Bienen angeschafft habe

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… und im selben(! ) Beitrag schreibst Du:

Brauchen nun die Bienen den Menschen oder brauchen sie ihn nicht?
Was möchtest Du uns eigentlich sagen?

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Weil du so direkt fragst, bin ich dir wohl eigentlich eine Antwort schuldig: Aber ich verstehe die Frage ehrlich gesagt nicht :man_shrugging:t3: Warum willst du ein Problem erklären, welche Frage steht genau im Raum und welches Thema meinst du? Ob Bienen mit Feuchtigkeit und etwas Schimmel ein Problem haben? Oder ob (wesensgemäße) Imker:innen alles fest im Griff müssen?

Hallo Heiner ,
der erste Teil bezieht sich auf das erste Zitat von @Cupido und der zweite Teil bezieht sich auf das zweite Zitat.
Es sind also zwei von einander unabhängige Beiträge zu zwei verschiedenen Themen die im entsprechenden Kontex zu sehen sind
Grus Jörg

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Hallo Jörg,

es ist völlig unerheblich, auf welchen Beitrag sich Deine Aussagen beziehen. Die inhaltliche Konsistenz bleibt fragwürdig.

Gruß
Heiner

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Hallo Tobias,
meine Frage bezog sich in meinem vorherigen Beitrag jetzt nicht auf ein spezielles Thema sonden war allgemein gemeint.
Ich sehe das aber jetzt so :
Wenn ich mich als zukünftiger Neuimker mit großem Interesse an der Imkerei in Foren über mein zukünftiges Hobby informiere möchte dann hoffe ich auf möglichts viele fachkundige Auskünfte von erfahrenen Imkern.
Und wir sind hier jetzt in so einem Forum.
Und wir haben hier nun mal im Moment das Thema " Schimmel in der Einraumbeute " und sind bei der Erörterung der Problematik Schimmel in der Einraumbeute.
Dazu gehören nun einmal die fachlichen und technischen Aussagen und Anregungen der Mitglieder hier im Forum und wen diese Aussagen und Anregungen nicht interessieren oder wer der Meinung ist daß man mit den Erörterungen von Problemen bezüglich Beuten usw dann Neuimker oder Interessierte an der Imkerei von der Imkerei abschreckt würde sollte sich auf den fachlichen Teil des Forums begrenzen.

Hallo @Heiner
der letzte Abschnitt oben betrifft auch deinen letzten Beitrag
Gruß Jörg

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Hallo Alle,

Warum nehmt ihr denn Anfängerbiene hier so auseinander? Man muss ja nicht inhaltlich immer einer Meinung sein, und die Einlassung, ob die Ingenieurstätigkeiten die Bienen interessieren, finde ich berechtigt. Aber die letzten Beiträge zerfieseln die einzelnen Formulierungen und bringen Anfängerbiene in eine Rechtfertigungshaltung sowie diesen Threads völlig vom Thema ab.
A. und wir alle machen alles, was wir machen, sicherlich für die Bienen und für uns als Imker. Er teilt es mit uns, um uns anzuregen - zu Nachahmung, zum Nachdenken oder zum Feedback; auch ggf. mit anderen Lösungsansätzen. Ich denke, er macht es eher nicht, um uns zu bekehren, oder seine Worte hier auf die Goldwaage gelegt werden zu sehen :wink: (z.B. meint wohl „Beute“ = „Alles außer Klotz“, denn dann finde ich es recht schlüssig, was er bzgl. der imkerlichen Eingriffe und der damit verbundenen Verantwortung schreibt) .
@anfaengerbiene und @dl8aax : viel Erfolg beim weiteren (evtl. Over-)Engineering. Ich bin gespannt auf weitere Beiträge.

Herzliche Grüße

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