moin,
das gute am anfang, diesmal ist mein volk sehr gut über den winter gekommen und seit dem 21.2. wird fleißig pollen eingetragen. die Bienentraube nimmt in meiner (kleinen) bienenkiste ~ die hälfte des brutraumes ein.
gestern nun stellte ich auf einmal ein wildes gefliege von mehreren 100 bienen fest. die pollenträgerinnen kamen gar nicht mehr rein und parkten teilweise auf dem dach. daher vermute ich, daß eine räuberische bande ihr unwesen trieb. sofort als ich das bemerkte verkleinerte ich den einlass auf ~ 5cm. Die lage beruhigte sich aber erst ~ 2 stunden später.
nun zu meinen fragen, lag ich mit meiner analyse falsch und es handelte sich nur um das einfliegen der neuen sammlerinnen?
wenn ich recht habe, sollte ich jetzt den einlass weiterhin auf 5 cm beschränken oder wieder auf volle größe gehen?
thx
Guten Morgen Sven,
schön dass deine Bienen gut über den Winter gekommen sind.
Vermutlich hast du das Einfliegen beobachtet. Schau mal genau, wie die vielen Bienen sich vor der Kiste verhalten, fliegen sie mit Kopfrichtung Kiste kreisend hin und her, auf und ab, dann sind es sicher Sammlerinnen, die sich einfliegen.
Du schreibst ja, dass die Kiste ziemlich voll ist. Also gibts auch viel Einflug. Du hast auch offenbar keine Kämpfe beobachtet.
Ich habe in den letzten Tagen auch dieses Einfliegen beobachtet an meinen 4 Kisten (ein Volk ist im Winter gestorben)
Bin gespannt was du heute beobachtest.
Viele Grüße Frank
moin,
danke für deine einschätzung.
leider war gestern und bin auch heute den ganzen tag nicht da. insofern habe ich nix neues zu berichten. deine antwort würde insofern sinn machen, da ja die ersten polleneinträge am 21.2 stattfanden und es damit zeitlich hinhauen kann. allerdings hatte ich ja auch schon das „normale“ einfliegen beobachten können und da ich im letzten jahr zur selben zeit eine räuberei einer zwar noch mit honig gefüllten aber ohne volk seienden biki hatte, war ich alarmiert, denn es waren extrem viele bienen, die da umhersummten. sie flogen schon mit kopf in richtung biki, landeten aber auch und damit war der schlitz so voll mit bienen, daß die sammler schwierigkeiten hatten in die biki zu gelangen und, wie gesagt teilweise erstmal auf der kiste zwischenparkten.
wie sehen den kämpfe aus? beobachtet hatte ich, daß einige bienen andere bedrängten und gestern abend hatte ich ein paar tote auf dem anflugbrett. nichtdestotrotz habe ich gestern abend wieder den vollen schlitz frei gegeben und harre der dinge die da kommen.
Hallo, ist dein Flugloch/Anflugbrett verklebt und sieht schmutzig aus. Dann gibt es Räuberei. Mach dein Flugloch spät Abends zu und wenn am morgen bei den anderen Flugbetrieb ist und vor deiner zuhen Kiste auch Bienen sind, dann sind das Räuber.
Kämpfe sind ganz unverkennbar, sie balgen sich richtig, verkeilen sich ineinander und zerren sich herum.
Vielleicht kannst du Fotos oder ein video machen, dann können wir dir besser sagen wie die Situation ist.
LG Frank
dummerweise war ausgerechnet zu diesem zeitpunkt der handyakku leer (murphys law…). als ich gestern abend wieder da war, sah alles wieder normal aus. war vielleicht doch nur ein sturm im wasserglas.
vielen dank auf jeden fall für deine antworten.
nein, eine auffällige verschmutzung konnte ich nicht entdecken. es war wohl doch nur ein massenhaftes einfliegen der ersten neuen generation dieses jahres.
danke für deine infos.
Etwas verspätet noch eine Anmerkung von mir:
Dass ein so starkes Volk im Frühjahr bei guter Tracht überfallen wird, ist ausgesprochen unwahrscheinlich. Es wäre extrem hart erkämpfte Beute (auch viele eigene tote Bienen), die sich das räubernde Volk da holt. Gesamt Energiebilanz wahrscheinlich negativ. Räubern muß einen Sinn haben.
Tatsächlich fliegen die Bienen viel lieber friedlich von Blüte zu Blüte und bringen reiche Ernte in den Stock.
Anders ist das bei Völkern in Schräglage.
Ich hatte letztes Jahr einen Fall von krasser Wepsenräuberei durch ein riesiges Wespennest in gut 5 m Abstand.
Erst gab es keine Probleme, allerdings als das Volk umweiselte, da haben die Wespen ihre Chance gesehen. Nicht enden wollende Attacken waren zu beobachten. Die Wespen wurden zwar reihenweise abgestochen, aber das Volk konnte sich nicht entwickeln.
Ein Ende brachte nur die Verstellung des Volkes zu meinem Vater in 20 km Entfernung.
Das Volk hat es natürlich bis zur Einwinterung nicht mehr auf eine gute Stärke gebracht. Dennoch haben sie den Winter sogar überstanden.
Nun aber wurden sie Opfer von Räuberei vom Nachbarbienenvolk! Kein Wunder: Mehrere Kilo Honig Reserven und nur noch eine Handvoll schwacher, alter Winterbienen die sich um ihre wunderschöne Königin scharten. Letztere habe ich gerettet. Die Bienen starben im Kampf.
Übrigens: Die Königin kriegt noch eine Chance, denn sie hat ihr Volk zusammengehalten und ist möglicherweise gar nicht schlecht.