Jap… das würde ich im positiven Sinne genau so annehmen!
Du scheinst ja (wenn auch keinen guten so aber doch) einen Draht zu ihm gefunden zu haben.
Spicht was dagegen, wenn ihr euch abstimmt?
Ich bin mir auch sicher, dass er nicht der letzte sein wird, der bei dir „auftaucht“.
Aber ein anderes Thema juckt mich mehr:
Nach meinem Verständnis räubern die Starken die Schwachen aus (wenn die nicht geschützt sind).
Vielleicht kannst du der Situation noch das Positive abgewinnen: Das war ne Benchmark, nach der deine Völker nicht ganz so stark sind, wie seine.
Du schreibst, dass du trotz fehlender Obst- und Lindenblüte „gut Honig geerntet“ hast. Könnte das die Ursache für die Symptome sein? - Oder direkt gefragt: Hungern deine Völker?
Insbesondere die 10km entfernte Räuberei dürfte ja nicht mehr von „seinen Agrobienen“ kommen.
(Anmerkung: Für einen dort ansässigen Imker bist du hier ebenfalls plötzlich „aufgetaucht“. Haste gefragt, ob du deine Probleme mitbringen darfst?)
Und abschließend eine Anmerkung zum Wort „Unterstellung“ (was auch in mir hochkam, als ich das las):
Ich könnte es ÜBERHAUPT NICHT leiden, wenn jemand an meinen Beuten hantiert. Ich hoffe, ich habe das oben falsch gelesen/ interpretiert.
Bei sowas wäre ich sehr dünnhäutig. Meine Zündschnur wäre extrem kurz. „Agro“ würde ich das dann schon nicht mehr nennen.
Aber ich würde es richtig finden, dass seine Bienen das auch mit dir machten.
Grüße Thomas
Hmmm… ein hab ich noch…
Du schreibst, du hast 8 Völker… daraus nahm ich an, dass du Erfahrung hast… das Buch „Am Flugloch“ haste aber doch erst bestellt.
Wie lange imkerst du denn schon?
Entschuldigung für die respektlose aber doch ehrliche Frage.
Weil… wenn noch nicht so lange, können die alten Hasen hier viele Tipps geben, was man beim Füttern alles falsch machen kann. (und ich werde gespannt mitlesen)
Hallo. Ich beschäftige mich mit Bienen seit 2020. Da während Corona lange keine Kurse möglich waren, habe ich mit 2 Völkern und einer Imkerpatin angefangen. Schnell habe ich gemerkt, wie unterschiedlich die Ansichten sind. Ich habe bis 2024 immer spät angefangen zu füttern, also September. Das brachte mich nie in Not, aber es war bis Mitte Oktober immer ganz knapp. Dieses Jahr habe ich Anfang August angefangen aufzufüttern. Habe aber auch gut Honig zurückgelassen. Und dann fing die Räuberei an. Aber ich bin sehr sicher: nicht aus meinen Völkern heraus. Ich beobachte die Völker gern und viel. Mach viel über die Gemülldiagnose. Störe so wenig wie möglich und greife nur ein, wenn ich Gefahren oder Unregelmäßigkeiten entdecke.
Viele Grüsse
Uta
Hallo, so ganz verstehe ich Deine Sätze nicht. Ich bin vor Ort und zur Lindenblüte standen 1 km entfernt plötzlich 10 Beuten am Wald. Er kam hinzu mit seinen Bienen. Ich habe ein einziges Mal beim Spazierengehen eine Beute angehoben, um aus Neugier zu erfahren wie gut das Eintragen aus der Lindenblüte ist. Die Kästen waren total leer. Nichts eingetragen. Die Bienen saßen lange auf 0 Futter. Entsprechend waren sie auch drauf. Meine sassen auf reichlich Honigreserve, da ich versuche naturnah zu imkern. Und so nahm es seinen Lauf. Er hat auf meinen Kontakt hin sofort reagiert und Völker an einen anderen Ort gebracht. Wie auch immer. Ich versuche immer noch, mühsam, Völker wieder aufzubauen und weiterzumachen. Mich hat das alles sehr schockiert. Keine der empfohlenen Maßnahmen hat geholfen.
also doch noch ein paar Sätze zum aufgewanderten Kollegen:
Ich kenne die Regeln bei mir in BW und wie es bie uns im Verein gehandhabt und erwartet wird:
Wer wandert benötigt ein aktuelles Gesundheitszeugnis mit Namen und Adresse des Wandernden.
Dieses muss sichtbar bei den Beuten angebracht werden.
Je nach angewandertem Kreis wird auch von Vetetinäramt oder Sachverständigen auch eine Anmeldung erwartet.
Wenn also der o.g. „Kollege“ sich an die entsprechenden Regeln gehalten hat, dann gibt es keinen Grund für ihn das Feld zu räumen, vor allem auch nicht wenn es nur 10 Völker mit einem Abstand von einem Kilometer waren.
Das Problem beim Räubern sind nicht die Räuber sondern die Beräuberten.
Ein starkes und gesundes Volk lässt sich nicht beräubern.
Und nochmal ein letzer Satz zum checken der fremden Beuten:
Wenn ich Dich bei mir beim Hantieren an meinen Beuten erwischt hätte möchte ich nicht an Deiner Stelle gewesen sein!!
Hallo @Effmert ,
ich glaube du hast noch garnicht geschrieben mit welcher Beute du imkerst ( oder ich habe das noch nicht gefunden ).
Mit dieser Info könnte man sich eventuell ein genaueres Bild zu deinem Problem machen.
Gruß Jörg
Hallo. Ich arbeite mit der Segeberger Beute. Die Räuberei passiert weiter, aber in kleinem Rahmen. Es kommen nur noch 100 und nicht mehr Tausende. Ich erkläre es mir so, dass die Völker nicht so gesund sind wie gedacht. Unser Winter war mild und die Brut kam schon im Januar. Im April waren es riesige Völker. Das Schwärmen fast aller Völker war wohl auch schon ein Zeichen. Meine Varroenbelastung war wohl höher als gedacht. Ich schau immer regelmäßig das Gemüll an. Da waren nie mehr als 1-3 Varroen. Aber man weiss nie, was Ameisen wegholen. Jedes Jahr ist anders und immer lernt man. Der Schaden ist noch nicht absehbar. Ob die Völker den Winter schaffen, weiss ich nicht. Die neuen Königinnen fangen jetzt an, ob es gute Winterbienen gibt, weiss ich nicht. Aber Futter haben alle reichlich.
Gruss
Hallo, das Zählen auf der „Varroaschublade“ ist leider eine weniger gute Ermittlung der Varroabelastung. Packe einen Apfelbaum ein und zähle die herunter gefallenen Äpfel um rückschlüsse auf die noch am Baum befindlichen zu ziehen ??
Eine Aussage kräftigere Methode ist die Varroabelastung über eine Bienenprobe, Puderzucker, Auswaschen, CO2, zu ermitteln.
Hallo @Effmert ,
enge das Flugloch auf eine Biene ein und markiere die räubernden Bienen mit Puderzucker, dann kannst du eventuell sehen woher die Räuberbienen kommen.
Du solltest vielleicht bei deinen Bienen eine Notbehandlung gegen die Varroa durchführen denn wenn dein Volk im Frühjahr so stark war wie du beschrieben hast und dann geschwärmt ist ( vielleicht sogar mehrmals ) könnte es auch an einer hohen Milbenbelastung liegen.
Ich habe im Moment ähnliches bei einer meiner Mini+ und habe diese gestern mit Bayvarol als Notmaßnahme behandelt.
Die Wochen vorher kein Milbenfall aber heute nach einem ( !!! ) Tag 295 Milben !!! ausgezählt.
Am Volk selbst war bei einer Durchsicht vor einer Woche nichts auffälliges zu sehen und die Hohe Milbenlast nicht zu erkennen sondern nur der hohe Bienenflug hat mich irritiert.
Ich schätze das Volk wäre nicht über den Winter gekommen.
Gruß Jörg
Da hast du garnicht so unrecht
Aber ich würde aus " falsch verstandener Überzeugung " keine Völker sterben lassen die ohne weiteres zu retten wären
Dies ist bei mir leider eine Notfallmaßnahme gewesen da die Behandlung mit Varromed vorher nicht wirksam war ( Ursache konnte nicht geklärt werden )
Wenn das Volk klein und schwach wäre hätte ich vielleicht auch den Verlust in Kauf genommen aber es ist ein Volk auf 4 Zargen mit 2 Zargen Brut und der Rest ist Futter und alle Waben sind voll mit Bienen.
Solche Völker läßt man nicht sterben nur weil eine hohe Varroalast vorhanden ist.
Das Problem mit dem Wachs ist mir auch bekannt und bewußt.
Im laufe des Frühjahrs werden die Waben von mir aus dem Verkehr gezogen und das Dachs für andere Zwecke verwendet.
Die Waben und Beuten der behandelten Völker werden dann auch komplett mit heißer Waschlauge gereinigt und Propolisanhaftungen dadurch beseitigt.
Ist aufwändig, aber das Volk ist mir den Aufwand wert.
Gruß Jörg
Mit Problemstellungen dieser Art haben sich auch schon die alten niederländischen Meister beschäftigt.
Hier der Kupferstich „Exitus Acta probat“ von Cornelius Galle dem Jüngeren nach einem Bild des Malers Nicolaas van der Horst, erstellt Mitte des 17. Jahrhunderts.
Hallo @Naturfreund ,
was dein Beitrag mit der geschilderten Problematik in dieser Runde hier zu tun hat solltest du mal in einem separaten Beitrag erläutern.
Vielleicht unter dem Thema : Alles was andere tun ist falsch ?