Ich weiß, dass die Diskussion um quadratische Waben in der Magazinimkerei ein akademisches Gedankenexperiment ist, wo es aber letztlich auch um „Optimierung“ der Erwerbsimkerei geht. Mir ist in dem Zusammenhang wichtig, dass wir dazu auch die Überlegungen des Mellifera e.V. zu einem wesensgemäßen Rähmchenformat mit einbeziehen.
Denn der Mellifera e.V. ist bei seinen Forschungen zu dem Schluss gekommen, dass Hochwaben wie diese

dem Bien am nächsten kommen. Im diesjährigen Kompaktseminar („Faschingsseminar“) an der Fischermühle ist dies auch nochmal ausführlich erläutert worden: Das Brutnest wird bekanntermaßen rund und in der Regel über die verfügbare Breite ausgebildet. Bei anderen Rähmchenformaten kommt dabei allerdings der Honig- und auch der Pollenkranz zu kurz, insbesondere wenn mit Absperrgitter gearbeitet wird. Ein sehr anschauliches Bild findet man dazu im Buch Imkern mit der Einraumbeute auf der Seite 49.
Dies führt dazu, dass den Bienen nur ein minimaler Honig- und Pollenkranz verbleibt, nachdem der Honigraum abgeräumt wurde. Bei einer quadratischen Wabe ist dies wohl nicht anders. Im Gegensatz dazu kann das bei der Hochwabe in der Mellifera-Einraumbeute nicht passieren, denn dort wird normalerweise ein schöner Vorrat (siehe oben) angelegt. Daher muss hier weniger (oder gar nicht) nachgefüttert werden!
Insofern sehe ich bei einer quadratischen Wabe auch keinerlei Verbesserung für den Bien.