Oxalsäure verdampfen mit dem Varrox: Erfahrungen?

Hallo Bienenfreunde,
letztes Jahr hab ich mit meinem ersten Volk in der Bienenkiste angefangen und erfreue mich seitdem sehr an den Bienchen.
Heute würde mich eure Erfahrungen und Handhabung mit dem Varrox zum verdampfen der Oxalsäue interessieren.
Ich hatte mich bereits letztes Jahr für die Verdampfung entschieden und war mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Mein BK war zu dem Zeitpunkt noch nicht voll ausgebaut, links vom Flugloch waren noch keine Waben, sodass ich dort den Varrox positioniert habe.
Dieses Jahr ist die BK voll ausgebaut und ich Frage mich, wo ich den Varrox nun positioniere? Wieder übers Flugloch (was ich am liebsten machen würde)? Oder lieber vom Honigraum?
Ich weiß, dank Wärmebildkamera, dass die Traube rechts vom Flugloch sitzt, also könnte ich den Varrox doch links positionieren oder spricht da etwas dagegen?
Ich freu mich auf eure Erfahrungen.
Grüße Jessica

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Hallo Jessica,

willkommen im Forum!

Ich habe den Varrox bei der Bienenkiste in Österreich schon mehrere Jahre verwendet und war damit immer sehr zufrieden.

Da meine Bienenkiste einen Gitterboden hat, konnte ich den Varrox auf der Unterseite des Bodenbrettes genau unter dem Bienensitz positionieren und musste nicht durch das Flugloch arbeiten.

Details sind in diesem Beitrag zu finden: https://discourse.mellifera-netzwerk.de/t/oxalsaeurebehandlung-varrox-verdampfer/935/8?u=naturfreund

Der Vorteil ist, dass der Varrox nicht so nah an die Waben kommt und diese eventuell schmelzen bzw. dass keine Bienen in die heiße Verdampferschale fallen können und sich dort in Rauch auflösen.

Dieses Problem hatte ich letztes Jahr bei meiner neuen Mellifera Einraumbeute, bei welcher ich nur durch das Flugloch arbeiten konnte.

Aus diesem Grund bin ich heuer auf einen Akku-Verdampfer mit einer 6 mm Runddüse umgestiegen (Instantvap) und hab mir das Imkerleben damit noch etwas leichter gemacht.

Grundsätzlich spricht aber nichts dagegen es so zu machen, wie du es für heuer geplant hast.

Hallo Naturfreund,

danke für dein Erfahrungsbericht.
Sollten Waben schmelzen, werden die Bienen es doch bestimmt irgendwann reparieren. Zu schaden sollte keine kommen.

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Guten Tag @Jessica21

Zu dieser Jahreszeit sollte man die Bienen nicht mit schmelzenden Waben belästigen.
Deshalb schließe ich das Flugloch, entferne den Schied, schneide in diesem Jahr die Wabengassen vom Querbau am Schied frei und lege den Varrox in den Honigraum. Den Honigraum schließe ich wieder, verklebe die verbliebenen Schlitze (das Kabel ist im weg) mit breitem Malerkrepp, oder säge endlich eine Öffnung für das Kabel in das Verschlussbrett. Jetzt kann die Sublimierung, ohne Waben zu schmelzen oder Bienen zu braten beginnen.

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Hallo @Jessica21 ,
dieses Jahr würde ich es so machen wie @JLB es handhabt.
Wenn man aber richtig überlegt wäre es optimaler wenn die OS zwangsweise in der Kiste verteilt wird .
Auch wenn die OS sich beim Sublimieren expansiv verteilt besteht immer die Möglichkeit daß durch Querbau der Waben die OS nicht in der gesamten Beute verteilt wird.
Daher würde ich über ein Gerät nachdenken daß die OS in die Kiste einblasen tut.
Leider sind diese handelsüblichen Geräte verhältnismäßig kostenintensiv.
Gruß Jörg

Hallo Jessica,
am einfachsten ist es wohl, Du behandelst durchs Flugloch. Bei Temperaturen um 0 °C sitzen die Bienen in der Wintertraube, ein ganzes Stück entfernt vom Flugloch. Für das Pfännchen kann man sich also ganz einfach Platz schaffen, indem man ein wenig jungen Wabenbau unterm Bienensitz entfernt (Wachs immer Sammeln!). Von hinten durch die Brust ins Auge der Milben ist auch möglich, das Abdichten des Brutraumes zum Honigraum ist jedoch nicht ganz so einfach.
Gutes Gelingen!

Danke für eure Erfahrungen. Es ist sehr interessant die unterschiedlichen Varianten zu lesen. :blush: