Oxalsäure Reste verwenden

Hallo, wir haben Oxalsäure angerührt und die Kisten behandelt, aber noch ca. 200 ml übrig. Kann man das im nächsten Jahr wieder verwenden, oder muss es jetzt benutzt werden? Ich meine, dass sie nicht haltbar ist, aber auf der Packungsbeilage findet sich keine Info dazu. Hat jemand Erfahrung/Wissen?

Hallo,
welches Mittel verwendest du ?
MfG
Jörg
PS : bei Oxuvar z.B. https://www.andermatt-biovet.de/media/downloads/1558/Booklet_OXUVAR_5-7_1000g.pdf
Verfalldatum
Verwendbar bis: siehe Aufdruck
Träufelanwendung: Die gebrauchsfertige Lösung ist zum
sofortigen Gebrauch bestimmt.
Sprühanwendung: Die gebrauchsfertige Lösung ist ein Jahr
innerhalb der Haltbarkeit verwendbar.
Nach Verdünnen mit Wasser verwendbar bis: /__
Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis angegebe-
nen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Als Verfalldatum
gilt der letzte Tag des angegebenen Monats.

Danke! Ich verwende Oxalsäuredihydrat Lösung 3,5 % ad.us.vet. vom Serumwerk bernburg.

Frag doch dann mal direkt in Bernburg nach, die geben bestimmt Auskunft
MfG Jörg

Leider ist angeführte Oxalsäure nur wenige Wochen verwendbar. Wird dann mit der Zeit auch unan
sehnlich Braun.
Tipp:

  1. kleine community in deiner Umgebung schaffen, um so einen Rest an Imkerkollegen weiterzugeben
  2. Einfach künftig nur soviel Oxalsäurelösung anrühren wie man für die Völker maximal braucht. Also pro Volk ca. max. 50 ml
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Hallo Svenja,
kipp die Oxalsäure weg. Das ist nur Centkram (Oxalsäure Chemikalien | Kremer Pigmente Online Shop)
In 200ml Flüssigkeit hast Du ca. 7gr. Oxalsäure gelöst, bei Kremer bekommst Du 100gr. für unter 6 Euro. (du kannst natürlich auch mehr bezahlen, dann geh zur nächsten Apotheke). Dein Local Dealer für Bienenbedarf sollte das Pulver auch vorrätig haben.
Die Säure vefällt bald-wenn sie einmal aufgelöst ist und spätestens beim nächsten Bedarf (in einem Jahr) ist sie komplett unwirksam.

Bitte beachtet, dass für die Behandlung von Honigbienen nur als Tierarzneimittel zugelassene Oxalsäure mit dem Zusatz ad us. vet. verwendet werden darf - keine technische Oxalsäure. Dies gilt auch für alle anderen organischen Säuren, wie z. B. Ameisensäure oder Milchsäure, die ihr in die Bienenvölker einbringt. Sie durchlaufen eine sehr strenge Zulassung, werden streng kontrolliert und besonders rein produziert.

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Persönlicher Nachtrag - auch im Zusammenhang mit dem vielfach geäußerten Wunsch einer Zulassung von OS-Verdampfung in Deutschland: Die strengen Anforderungen und hohen Kosten im Zusammenhang mit einer Arzneimittelzulassung sind für ein Unternehmen verbunden mit dem Risiko, viel Geld für Studien in die Hand zu nehmen, ohne letztendlich eine Zulassung zu erwirken.

Die Unternehmen müssen diese Kosten über den Verkauf ihrer Arzneimittel wieder einspielen. Nur wenn wir Imker*innen bereit sind, uns über den Kauf dieser (teureren und geprüften) Arzneimittel an den Kosten zu beteiligen, wird es für ein Unternehmen attraktiv, zu investieren.

Für andere Ideen bin ich natürlich auch offen. Ich habe sogar auch eine: Sollten über Weihnachten Spendengelder in Höhe eines niedrigen 7stelligen Betrags mit Betreff „OS-Verdampfung in D zulassen“ bei Mellifera eingehen, wäre das mal ein deutliches Zeichen :smiley:

Das war natürlich ein Scherz.
Aber dennoch: wofür wäre das ein Zeichen?

Ich würde das Zeichen so deuten, dass sehr viele Menschen sich gemeinsam auf den Weg machen wollen und dafür in einen Hut schmeißen.

Leider hast du recht, @Heiner, das mutet scherzhaft an, und ich gebe zu, das zu so einer Unternehmung nicht nur idealistische Wünsche gehören sondern eine klare Vorstellung vom Weg, der dahin zu gehen ist.

Wer würde denn in diesem Fall die entsprechenden - jetzt auf Kosten der Idealisten zugelassenen - Produkte vermarkten und die investitionslosen Gewinne einstreichen?

Die klare Vorstellung von diesem Weg würde mich sehr interessieren.