Nachschwarm auf 5 Waben überwinterungsfähig?

In der ERB sollten die Bienen laut Buch auf 8 bis 12 Waben überwintern. Bei Fräulein Klein (Nachschwarm vom Mai) wird das wohl nichts. Anfangs war die Königin gestorben und bis die neu nachgezogene in Eilage war, hat es doch gedauert. Die Bienen haben bis jetzt 5 Waben zu zwei Drittel ausgebaut. Sollte ich sie machen lassen? Oder von einem starken Volk nochmal verstärken? Möchte nicht zu sehr eingreifen, aber doch die Überlebensfähigkeit sichern. Was meint ihr?

Liebe Sabine,
Habe Mut und vertraue deinen Bienen. Bis tief in den Herbst hinein können sie eine großartige Entwicklung vollbringen. Auch wird Väterchen Frost nicht schon morgen an der Tür klopfen.

Weiterhin viel Freude!
LG, Seb

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Hallo Sabine, ich denke tatsächlich auch dass ja noch viel zeit ist, bis die richtig in die winterruhe gehen, und denke dass sie später gut eingefüttert gut durch den winter kommen können. :four_leaf_clover::honeybee:
Lg dany

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Danke Seb, also sollte ich dann noch Rähmchen zugeben? Bei mir ist alles Naturwabenbau ohne Mittelwand usw.

Dankeschön, Dany. Ich werd es beobachten.

Ja, das kannst du. Aber um starken Wildbau zu vermeiden, warte ab bis die Wabe daneben schon zur Hälfte ausgebaut ist. Dezent aber kontinuierlich füttern 1:1 würde ich auch und spätestens Anfang August auf 3:2 wechseln.

LG, Seb

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Nicht kontinuierlich füttern. Das kann dazu führen dass sie den Brutberreich mit Futter vollstopfen und dann nur wenige Zellen für die Brut übrig bleiben. Schauen dass ein bis zwei kg Futter vorhanden sind und erst füttern wenn es weniger wird. Also je nach Bedarf. Im September fahren sie die Brut eh runter und dann können sie das Futter einlagern. Die Restfütterung kannst du auch noch anfang Okt geben.

Ich füttere derzeit noch gar nicht. Ich habe Futterwaben am Rand als „Schied“ drin. Da können sie holen was sie gerade zum Bauen und als Treibstoff brauchen. Auserdem gab es bis vorgestern noch leichte Tracht. Die ist erst bei der Hitze am Wochenende versiegt. Vielleicht liebt sie wieder auf wenn es etwas kühler wird. Bei mir gibt es etwas Waldhonig und dann Blühäcker und im Wald ist auch das Weidenröschen mit Nektar und Pollen dran. Das reichte bisher um langsam weiterzubauen so wie sie es brauchen oder wollen.
lg

Dieser Empfehlung folge ich auch! :+1:
Wer Honig füttert regt den Bautrieb nicht an.

@JBL

Das verstehe ich jetzt nicht …

Alles Gute vom Rolf

Offenbar, muss ich bei diesem Thema wohl für etwas Klarheit sorgen…Wenn es jemanden stört, dann lasst es mich wissen. Ich kann auch schweigen.

@Rolf

Zum ersten.
Es gibt keinen Bautrieb.
Es gibt nur einen Bedarf, zum bauen von Waben.

Mit Honig, bringst du zuwenig Futter in das Volk rein, um dem Volk eine Notwendigkeit für den Ausbau von weiteren Wachszellen zu forcieren. Da muss deutlich mehr Wasser im gereichten Futter sein.

Lg Sulz.

Auch hier eine Bemerkung.

Diese Vorgehensweise, würde zu einer sogenannten „Kaltüberwinterung“ führen, und bei einem kalten Winter, zu einem erfrieren des Volkes führen.

Lg Sulz.

Von meiner Seite her, gibt es nur eine Empfehlung.

Man gebe dem Volk den Raum, auf dem es überwintern sollte.

Je nach Standort, und Möglichkeit schon im Feb/März mit Futterwaben, oder Futterteig noch etwas nachfüttern zu können.

Danach umgehend/sofort, das Volk reichlich mit einer dünnen Zuckerlösung (1:1), oder mit Honigwasser (geht schnell in Gärung) füttern, bis diese Waben ausgebaut sind. Danach kann man die Fütterung, reduzieren oder auch einstellen.

1 Liter Zuckerwasser, ergibt mit Abzug des Brutbedarfs, etwa 500 Gramm Winterfutter.
Was nach dem Ausbau der Waben noch fehlt, kann dann mit 3:2 noch ab Mitte August, gegeben werden.

Unter der Berücksichtigung dessen, dass die Winterbienen zur Haubtsache im September erbrütet werden, sollte eine Belastung derer, mit einer späten Fütterung vermieden werden.

Lg Sulz…Dies alles, ohne Quellenangabe.

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Guten Tag @Rolf

Das dünflüssige Futter mit rel. geringem Nährwert benötigt Platz und regt somit den Bautrieb an. Honig hat einen hohen Energiegehalt und benötigt rel. wenig Platz.

Ich habe es gerade wieder an einem kleinen Nachschwarm beöbachtet den ich täglich mit 0,5 Ltr. Flüssigfutter versorgt hatte, der Ausbau des 8. Rähmchens stockte sofort nachdem ich die Flüssigfütterung eingstellt habe und statt dessen ein ausgebautes Honigrähmchen eingelegt hatte.

Der kleine Schwarm ist mein Rennpferd am Heimatstand.

Grüße J.

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Hi Sabine,
ich hatte letztes Jahr ein ähnliches Volk, da mein Schwarm beschlossen hatte, nochmal zu schwärmen und beim Einwintern auch relativ klein war (ca. 5Waben). Dieses Jahr ist er voll durchgestartet und hat 18Waben in der ERB.
Ähnliche Erfahrungen habe ich davor auch in Dadant gemacht, dass die kleinen immer wieder im nächsten Jahr superstark werden.
Also vertrau denen und der Natur!
LG Claudia

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