Minimal Aufwand bei Bienenkisten-Betreuung

Servus,

Ich habe mittlerweile 3bks und eine selbstgebaute Klotzbeute und bin dabei den „Betreuungsaufwand“ zu minimalisieren ohne dabei die Überlebenschancen eines Volkes zu minimieren:

Was mache ich:

  • AS Behandlung im Sommer (nassenheider)
  • Füttere ca. 15 bis 20kg Zucker nach Honig Ernte
  • OS Verdampfung im Winter
  • HR FREIGABE mit Mittelwänden im Frühjahr
  • Beobachtungen am flugloch (kein Aufwand sondern Entspannung :grin:)
  • Je nachdem Flugloch einengen
  • Mausschutz im Herbst anbringen (leiste kein gitter)
  • Isolierung ab ca. Februar bis Temp. Nachts kaum unter 10grad.

Worauf ich verzichte:

  • Frühjahrs Durchsicht
  • Wiegen
  • aktive Schwarmverhinderung (Weiselzellen brechen)
  • varroa Diagnose

Bin ganz gut damit durch gekommen. Glück gehabt?

Was meint ihr? Jemand der ähnlich mit der BK arbeitet?

Bg
Johannes

1 „Gefällt mir“

mache ich ähnlich, auch wenn ich mittlerweile mehr Warré-Völker habe als Bikis …

:white_check_mark:

Ganz so viel musste ich noch nicht zufüttern. Mache ich aber auch eher nach Gefühl und was ich von anderen in der Region mitbekomme etc.

Das träufelte ich

:+1:

:white_check_mark: Mittlerweile auch lieber Leiste statt Gitter. Gitter stellt sich immer wieder als Pollenfalle heraus, bzw haben sie oft Schwierigkeiten die Leichen herauszuschaffen.

Wozu auch, wenn man das Flugloch regelmäßig beobachtet :man_shrugging:

Nur, wenn ich mir unsicher bin, wieviel zugeflüstert werden muss.

Habe ich in der Warré jetzt wieder gemacht, würde ich drauf verzichten, wenn ich den Platz hätte alle Schwärme aufzunehmen. Dann würde ich sagen, das ist halt die Natur, wenn das Muttervolk eingeht, dafür aber die meisten Bienen gerettet sind.

Habe ich bisher auch nicht wirklich gemacht. Schüttelbecher kann mitunter trügerisch sein, Varroawindel hatte ich bis jetzt nicht. Aber die Erbsen- … sorry … Milbenzählerei halte ich für ›akademisch‹.

Das zählt auch :star_struck:

Ich mache und verzichte auf die gleichen Dinge.

Allerdings habe ich diesem Jahr erstmalig Weiselzellen gebrochen, nach 15 Schwärmen im vorletzten und 12 im letzten Jahr, bei 3 BK und 2 Warre.

Die Isolierung lege ich auf die BK im Januar und nur dann wenn richtig Frost herrscht, also minus 10 Grad und tiefer. Das war in diesem Jahr nicht nötig.

Bestimmte Dinge hab ich als Anfänger sehr genau gemacht, zum Beispiel das Wiegen und berechnen des nötigen Futters.

Und Beobachtungen am Flugloch… die verraten fast alles, vielleicht mit Storchs Buch in der Hand. Und sie sind einfach nur schön und meditativ. Sollte man als Muss bezeichnen :slight_smile:

2 „Gefällt mir“

Für mich „beißt“ sich das igendwie.
"Wesensgemäße Bienenhaltung hat nichts mit „minimalem Aufwand“ zu tun - nach meiner bescheidenen Meinung.
Masanobu Fukuoka wurde mit seiner „nichtstun Landwirtschaft“ auch oft missverstanden.

Das mache ich genauso !!!

  • Frühjahrs Durchsicht mache ich auch , verbunden mit dem gleichzeitigen * Wiegen
  • aktive Schwarmverhinderung (Weiselzellen brechen) - mache ich, wenn schon Schwärme weg gegangen sind und ich die Nachbarn und mich (und vielleicht auch das Volk) nicht noch mehr stressen will
  • Varroa Diagnose - da hab ich einen Schieber vom Bienen Seb drin, der hilft mir schon!!!
    LG
    mani
2 „Gefällt mir“

Das verstehe ich nicht. Wieso kann es nicht wesensgemäss sein und doch gleichzeitig wenig Aufwand? Wäre doch für viele ein Grund eher wesensgemäss zu „Imkern“ als gewinnorientert - Ausser ein berufsimker der wirklich davon lebt.

Ich sage ja nicht nichts tun. Aber aus der Erfahrung ist meist ein zusätzlicher Aufwand weder für mich von Vorteil noch für die Bienen.

1 „Gefällt mir“

Entschuldige, vermutlich ein Verständigungsproblem.
Es war so gemeint:
Nichts tun aber auch nichts unterlassen was den Bien zusätzlichen Aufwand kostet oder schadet.
Ob der Imker viel oder wenig Arbeit hat ist für mich zweitrangig.

1 „Gefällt mir“