Klasse statt Masse – auch bei Bienenvölkern

Gibt es zu viele Honigbienen? Sind diese eine Konkurrenz zu anderen bestäubenden Insekten? Und was braucht es wirklich? Eine Stellungnahme von Mellifera e. V. zum Thema Bienendichte.


Dies ist ein Begleitthema zum ursprünglichen Beitrag unter https://www.mellifera.de/blog/biene-mensch-natur-blog/stellungnahme-bienendichte.html

Danke für die Gedanken zu diesem Thema. Der z.Z. etwas beunruhigt diskutierte Punkt „Honigbienen in und um Naturschutzgebiete verbieten“ wird nicht ganz klar beantwortet.
In 3. Nahrungskonkurrenz wird erst über Naturschutzgebiete und Städte reflektiert; dann vorgeschlagen, die selten gewordenen Mager-Standorte durch Begrenzung zu schützen. Nun sind „Naturschutzgebiete und Städte“ und Mager-Standorte nicht dasselbe, auch wenn der Text es so assoziiert.
Die Punkte 4 und 5 treffen m.E. das - gesamtgeselschaftliche - Thema am besten.
Mfg

Ich stimme vor allem dem ersten Punkt zu: Die vorhandenen Völker müssen besser gehalten werden. Da gibt es viele Möglichkeiten. Zu viele fangen mit der Imkerei an, weil sie die „Bienen retten“ wollen, bedenken aber nicht, dass das auch eine Verantwortung ist - eben sich um die Völker zu kümmern.
Es stimmt auch, dass viele Landschaften nicht vielfältig genug sind, um Bestäuber oder Insekten allgemein einen Lebensraum zu bieten. Die Frage nach der Konkurrenz lässt sich nicht so eindeutig beantworten, wie es in der öffentlichen Diskussion oft scheint.
Es kommt eben darauf an, wie groß ein Gebiet ist, welche Pflanzen dort wachsen, welche Bestäuber dort vorkommen (können) und vieles mehr.
Diese zwei Dinge hängen zusammen: wenn „die Öffentlichkeit“ wahrhaben würden, dass Honigbienen nicht die einzigen Bestäuber sind (und auch nicht die wichtigsten…) wäre schon ein großer Schritt getan.

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