Ich habe bislang auf meiner Windel bei allen Völkern (3 Schwärme, 2 Wirtschaftsvölker) keine Milben gefunden. An sich ja eine tolle Sache, ich traue dem Frieden nur nicht. Habt ihr Erfahrung damit, dass andere Tiere, wie Ameisen, Ohrenzwicker, etc. die Milben von der Windel fressen? Ich habe jetzt auch ein Öltuch ausgelegt, aber auch hier, keine Milben.
ich weiß nicht warum und kann auch kaum glauben was ich sehe, aber ich habe heuer (erstmalig nach 8 Jahren) gegen Ende Juli praktisch keinen Varroa-Milbenfall bei meinen drei Völkern.
Seit Anfang Juli schaue ich jeden Tag auf die Unterlagen.
Es wäre interessant zu erfahren, ob das heuer auch bei anderen Imkern so ist.
Ich imkere auf 1,5 Rähmchen Deutsch Normal und nutze den Hochboden mit einer Schieblehre, die nimmt schon 80% der Fläche im Boden ein würde ich sagen. Also ich kann die Milben eigentlich immer sehr gut sehen, daher wundere ich mich ja so.
Ich bin mir so unsicher… letztes Jahr war der Milbenbefall zu diesem Zeitpunkt so heftig und dieses Jahr soll nichts sein?
„denn ansonsten werden Ameisen angezogen, die die Milben wegtragen und damit das Diagnoseergebnis verfälschen“ → Das habe ich gerade gefunden… das würde mir auch einleuchten…
Ich hatte letztes Jahr um diese Zeit in einem Volk bereits einen durchschnittlichen Milbentotenfall von 50 pro Tag.
Ich zähle die Varroen heuer nicht anders als im letzten Jahr und bin mir ziemlich sicher, dass bei mir aktuell diesbezüglich alles im dunkelgrünen Bereich liegt.
Hallo @JuliaMu ,
ich habe mal einige Fragen zum Verständnis an dich :
hast du die Völker schon einmal behandelt und wenn JA wann und womit ?
Wenn du mit DNM 1,5 und Hochboden imkerst gehe ich mal davon aus daß du mit der Segeberger Beute imkerst und nicht mit der BeeBox.
Hast du noch Honigräume auf den Völkern ?
Da die allgemeine Trachtzeit beendet ist würde ich jetzt die Honigräume abnehmen und einmal nur zur Kontrolle mit OS bedampfen.
Dann kann man schon erkennen ob ein starker Befall AUF den Bienen ist.
Dann bei hohem Befall eine TBE machen und das brutlose Volk noch einmal mit OS bedampfen.
Wenn dann die Brutscheune ausgelaufen ist diese ebenfalls einmal mit OS bedampfen.
Falls keine Ableger gewünscht sind die Bienen der Brutscheune wieder auf die alten Völker verteilen.
Nachschaffungszellen brechen dann nicht vergessen
Gruß Jörg
ja ich habe die Schwärme mit Oxalsäure besprüht.
Das mache ich eigentlich bei Schwärmen immer, wenn sie noch frei von Brut sind und neu bei mir „einziehen“.
Genau, ich imkere mit der Seeberger.
Nein, die Honigräume habe ich jetzt runtergenommen. Den Honig werde ich jetzt dann schleudern, bzw. nach der Behandlung ein Teil wieder zurückgeben.
Wenn du total unsicher bist, mach eine Bienenprobe von den Brutwaben. Eine Analyse mit dem Bodenschieber ist zu ungenau.
Eine genauere Aussage bekommst du mit der Bienenprobe mit z.B. Auswaschen, Puderzucker oder Co2.
Am besten, von je Volk, mit zwei Brutwaben, eine vom Rand, eine von der Mitte.
Hallo in die Runde,
das ist ja wirklich sehr interessant, denn bei meinen beiden Völkern habe ich heute mit der Puderzucker Diagnose bei je ca 50 g Bienen einmal drei und einmal vier Milben gefunden🤗 es scheint ja dann wirklich dieses Jahr bei einigen tendenziell weniger zu sein. Das letzte Mal vor ca zweieinhalb Wochen war bei einem Volk überhaupt keine bei dem anderen vier. Das darf alles gerne so bleiben👍🏻
Weiß jemand, in welchem Abstand die Diagnosen wirklich sinnvoll sind zu dieser Jahreszeit? Waren das zwei oder drei Wochen dazwischen? Oder lieber doch wöchentlich?
Melde mich zum Thema Milbenbefall noch mal zu Wort. Habe circa alle zwei Wochen per Puderzucker Diagnosekontrolliert, vor zwei Wochen waren es sechs, beziehungsweise drei Milben bei meinen beiden Völkern. Soeben habe ich sie wieder getestet, das eine Volk hat 39 Milben, das andere 25😳 so viele hatte ich noch nie und werde natürlich unverzüglich die Ameisensäure reinstellen🥺Ich bin gerade schon ein bisschen geschockt… Und hatte mich schon drauf eingestellt und gefreut, Ihnen die diesjährige Sommer Behandlung ersparen zu können🤔 wie hat es sich bei euren Völkern denn weiter entwickelt?
Habe eben auch keinerlei Brut entdeckt in beiden Völkern… Ich weiß gar nicht ob das im Rahmen des normalen ist zu der Jahreszeit? Sie tragen beide viel Pollen ein und ich hoffe, tiefer drin ist alles in Ordnung.
Ich habe Völker die bereits aus der Brut sind. Ich nehme an, dass sie wieder mit 3000 bis 5000 Zellen zu brüten anfangen weil sie offenbar noch ein paart Winterbienen brauchen. und dann wieder rausgehen. Ich nenne das Intervallbrüten.
Ich würde anstatt AS Milchsäure oder Oxalsäure sprühen.
Hallo Steinhummel, ich nehme an dass du das nicht auf Völker in Bienenkisten beziehst… ich kann es da mit der Brut nicht genau sehen, gehe aber aufgrund der Polleneinträge davon aus dass sie noch brüten. Sprühen ist in der Biki auch schwierig.. Aber trotzdem Dankeschön für deine Antwort
Wenn man den Boden der Bienenkiste abnimmt, sitzen dort auch immer viele Bienen dran. Diese kann ich auf ein bereit gelegtes Kunststoff Tischset schütteln und dann bequem in den Becher abfüllen… Findest du auch bei den Anleitungen zur Bienenkiste gut beschrieben .
genau so bekommt man die Bienen für die Puderzuckermethode. Bienen vom Bodenbrett abstossen - einfüllen fertig. Ich habe diese Praxis jahrelang gemacht und mein Milbenzählen im aufgelösten Puderzucker ergab durchweg eine sehr geringe Milbenbelastung - ich habe jedoch trotzdem mit AS behandelt, weil mir die Zählergebnisse immer zu gering vorkamen. Ich hab mir dann die Frage gestellt, ob die Bienen, die sich auf dem Bodenbrett tummeln, tatsächlich einen repräsentativen Schnitt aller Bienen in der Kiste aufzeigen. Mir ist aufgefallen, dass ich dort im Becher oft - geschätzt ein 1/5 Drohnen hatte. Vielleicht hat ja hier jemand ne Ahnung wie die Bienen bei den Magazinen für den Test “gewonnen” werden - ich vermute mal dort werden sie direkt von Brutwaben abgestossen - sind also Bienen die direkt mit dem Brutgeschäft beschäftigt sind, und somit in unmittelbarer Nähe zu den Milben?
Sind diese Bienen dann “besser” repräsentativ? Messen wir die Varroabelastung in der Bienenkiste mit Bienen, die eher unbelastet sind?
Das Bieneninstitut in Kirchhain hat diese Diagnosemethode “erfunden”.
Es gibt dazu auch einen Infotext. Leider baut das LLh gerade die Seite um
Es war dort der Infotext Nr. 335
Wenn ich die Puderzuckermethode anwende bevorzuge ich die Bienen von der ersten Brutwabe neben der Brut im Brutraum. Machen andere auch so. Bienen aus einem Bienenbart vor dem Kasten oder aus der durchhängenden Traube im Boden sind zwar leichter zu gewinnen, dort befinden sich aber leider kaum Ammenbienen auf denen die Varroa sitzen.