Honigernte ohne Honig

Moin!
So, der Anfänger hat mal wieder Mal ein paar Fragen. In den Büchern steht davon, soweit ich mich errinnern kann, nichts.
Nach dem mich meine Bienen bei der letzten Durchsicht massiv angegriffen haben, musste ich abbrechen und die Kiste wieder schließen. bei dem kurzen Blick in die Kiste, konnte ich keine verdeckelte Waben im Honigraum erkennen.
Da ich den Honigraum ja wegen der AS Behandlung leer machen muss, habe ich heute morgen die Honigwaben aus der Kiste geholt.
Was ist bei der letzten Durchsicht schon befürchtet habe, ist auch eingetreten - es gibt keinen Honig zu ernten. Alle Waben sind vollständig ausgebaut, aber leer. Auf einer einzigen Wabe und auch nur auf einer Seite, ist ein winzig kleines Stück verdeckelter Honig. Auf ein - zwei anderen Waben gibt es ganz kleine Bereiche mit unverdeckeltem Honig.
Die Waben noch länger drin zu lassen, würde wohl keinen Sinn machen!? Außerdem muss ich ja die AS Bahandlung angehen, und das geht ja nur mit leerem Honigraum.
Bienenmasse ist genug da, der Brutraum ist voll ausgebaut und auf allen Waben sitzen Bienen. Auf den leeren Honigwaben saßen auch sehr viele Bienen, welche ich abkehren musste.
So, und jetzt zu meinen Fragen:
Haben meine 3 Schwärme soviel Honig mitgenommen, das nichts mehr zum ernten übrig geblieben ist?
Habe ich was falsch gemacht???
Was mache ist jetzt mit den leeren Waben?
Was mache ich mit den Waben, mit dem bisschen Honig???

Mit :slight_smile: Gruß
Frank

Hallo Frank,

Die Schwärme nehmen ja nicht nur Honig sondern auch Bienen mit, die dann im zurückbleibenden Volk beim Sammeln fehlen. Daher ist eine ausbleibende Honigernte bei geschwärmten Völkern nicht ungewöhnlich.

Da ich nicht weiß, was Du alles gemacht hast, ist diese Frage nicht zu beantworten. Der beschriebene Zustand legt jedenfalls den Gedanken an einen Fehler nicht nahe, sondern hört sich ganz normal an, siehe Frage 1.

Die kannst du aufbewahren und im nächsten Jahr wiederverwenden. Wenn sie nicht bebrütet waren, sind sie auch nicht anfällig für Wachsmottenbefall.

Abschneiden und aufessen.

Gruß Heiner

…ggf. stille Räuberei von anderen Völkern, die den Honig geklaut haben? Oder Eigenverbrauch der Bienen bei schlechtem Wetter und Trachtloch?
stille Räuberei (dafür spricht ggf. auch die Aggressivität): Flugloch so klein wie möglich machen!

Als große Gefahr sehe ich das Füttern, das ja irgendwann passieren muss, wenn sie nicht verhungern sollen: sehr vorsichtig, weil das verursacht dann erst recht Räuberei…

Ausgeräuberte Honigwaben sind zerbissen und zerrupft und von frisch ausgebauten Mittelwänden gut zu unterscheiden.

Das ist selbstverständlich und bei jedem Bienenvolk der Fall.

Ob die Bienen wenig eigene Vorräte haben und ohne Zufütterung verhungern würden, geht aus dem Text von Frank nicht hervor, da hilft nur Wiegen. Falls gefüttert werden muss, sehe ich das nicht als große Gefahr, sondern als ganz normalen Vorgang, bei dem man die nötigen Vorsichtsmaßnahmen einhalten sollte: abends nach der Flugzeit füttern , nicht kleckern, und, wie Claudia schon schrieb, Flugloch einengen.

Gruß Heiner

Hallo,
da ist schon alles gesagt.
Sollten die leeren Waben aus dem Honigraum, auch nur teilweise bebrühtet gewesen sein,
musst du diese absolut mottendicht verpacken, sonst zerlegen dir die Wachsmotten die Waben.
3x schwärmen - da bleibt nix übrig - außer hoffentlich 3 Schwärme, die du einfangen konntest.
Jetzt wiegen und wenn genügend Honigvorrat drin - AS-Behandlung, wenn nicht eine Zwischenauffütterung vorab und dann behandeln. Wobei bei 3 Schwärmen dürfte der Varroadruck gering sein. Aber wenn du auf Nummer sicher gehen willst - behandeln.
LG
Siggi