Honiganalyse auf Pestizide

Hallo in die Runde!

Im Flugradius unserer Bienenvölker (ERB und BiKi) wurde in diesem Frühjahr Raps angebaut und allem Anschein nach auch gespritzt (u. a. in die Blüte, konventioneller Anbau).

Jetzt haben wir einen leckeren Honigvorrat von gut 20 Kilo und die Frage, wie wir den Honig auf Pestizidrückstände analysieren lassen können.

Ich habe bei zwei Laboren (eurofins und intertek) nachgefragt und Angebote bekommen, die bei etwa 70,- bis 210,- € zzgl. MwSt. pro jeweiliger Analyse liegen.

Vorgeschlagene Analysen:

  • Pestizide: Multirückstands-Methode II, Testcode: PSP10, Pestizide in Honig (Gesamtspektrum >650 Substanzen
  • Glyphosat, Testcode: THH92, Glyphosat/ AMPA/ Glufosinat/ N-Acetyl Metaboliten
  • Pestizid-Multirückstandsmethode mittels GC-MS/MS und LC-MS/MS (gemäß einer ebenfalls sehr langen Substanzliste)

Konkret in die Runde gefragt: gibt es Erfahrungen mit ähnlich gelagerten Analysen? Sind weitere Labore bekannt? Wurden erhöhte Werte gefunden? Auf welche Stoffe lohnt es sich zu schauen?
Die Analysemöglichkeiten sind vielfältig…

Grüße von der herbstlichen Ostseeküste!

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Hallo Robert,

In der Regel findet man in rapslastigen Honigen Carbendazim. Das ist ein Fungizid, der insbesondere bei Raps verwendet wird. Der Grenzwert liegt bei 1mg (1000 mikrogramm) pro Kilogramm.

Auch ich habe dieses Jahr mein Honig überprüfen lassen. Bei der Firma FoodQS, ein Labor in Süddeutschland, das auf Honiguntersuchungen spezialisiert ist. Kostet 120,- Euro und es werden 120 der in Europa gängigsten Ackergifte untersucht. Innerhalb von 3 Tagen bekommst du das Resultat. Standarduntersuchungen, wie HMF, Zuckerverhältnis oder Pollenzusammensetzung sind nicht inkludiert, können aber beauftragt werden.

Gruß, Sebastian

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