Futter für unsere Honigbienen

Auf eine praxis bezogene Feldstudie.
Diese wurden schon vor Jahrzehnten gemacht. Es wurde aber nicht weiter untersucht, warum der Honig schlechter als der Zucker abgeschnitten hat.

Ich habe selber auch Versuche gemacht, mit dem Gleichen Ergebnis. Erst als ich den Bien im Jahresverlauf betrachtet hatte, bemerkte ich, dass ein direkter Vergleich in der Praxis nicht möglich ist.

Nach aussen, könnte ich nur das Argument der Ideologie erklären.

In meiner Praxis, muss ich aber Zucker einsetzten, weil das Honig belassen im Bien das zentrale Element ist, und nicht der Honig als Futter…Ist halt etwas kompliziert zum erklären.

Das Argument, dass der Bien sich das Winterfutter „einverleibt“, ist halt nicht so einfach zu belegen. Und es sieht danach aus, dass es für den Bien keine wesentliche Rolle spielt mit welchen Rohstoffen diese „Einverleibung“ gemacht wird. Den Bien als ganzes betrachten. Da hilft eine Laborstudie nicht weiter.

Lg Sulz.

Entschuldigung lieber Sulz, Du willst irgendwelche Argumente die dich überzeugen, die weder ideologisch sind noch dürfen es für dich unglaubwürdige Studien sein. Wie wäre es denn wenn Du sattdessen deine eigenen Behauptungen vernünftig begründest?

Witziger Weise führst Du nun selbst eine Studie an (welche Du aber leider nicht für alle zur Verfügung stellen kannst oder willst) und untermauerst damit deine (bisher) haltlose Behauptung.

Worüber diskutieren wir hier eigentlich?

Ganz objektiv betrachtet ist der Imker (und ich zähle mich dazu) ein Dieb, der die Biene in gewisser Form von sich abhängig gemacht hat, um den Honig stehlen zu können, den sie für sich mühselig als Wintervorrat gesammelt hat, welcher dazu gedacht ist ihr Überleben bis in das Frühjahr zu sichern. „Das Bien als ganzes betrachtet“ signalisiert dabei ganz klar das sie das nicht gut findet. Fast alle Maßnahmen des Imkers (Krankheitsvorbeugung mal aussen vor) zielen darauf ab, einfach und effizient an den Honig der Biene zu gelangen, nichts davon ist in Interesse der Biene. Korrigiert mich wenn ich falsch liege.

Ich weiß dass in diesem Netzwerk die meisten andere Intentionen haben und versuchen den Bienen ein würdiges dasein zu ermöglichen, also fühlt euch bitte nicht von meinen Worten angegriffen.

Kleiner Zusatz: Honig besteht zu ca. 80 % aus hochwertigem Zucker, ca.16% Wasser und ca. 4 % Vitaminen und vielen anderen Dingen die ganz offensichtlich wichtig für die Bienen und ihre Gesundheit sind. Raffinierter Zucker ist ein minderwertiger Zucker dem leider die 4 % gesunder Bestandteile fehlen.

Also wem soll man bitte weismachen dass Zucker für Bienen besser ist als Honig? Weder für Bienen noch für Menschen trifft das zu, das muss hier niemand beweisen. Das ist meine Meinung dazu.

Liebe Grüße

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Mir zeigen die Bienen, was gut oder weniger gut für sie ist.Und davon bin ich überzeugt.

Welche Studie meinst du?

Warum ich den Bienen Honig belasse, und auch zusätzlich Zucker füttere, hat sich in der Praxis als das Beste gezeigt.
Bei den Hintergründen sehe ich noch nicht ganz durch, und kann nur spekulieren. Es gibt Hinweise darauf, wie z.B. der eingelagerte Pollen am Grund der Futter/Honigzellen. Der Aufbau der Vorräte, beginnt also schon mit der ersten Tracht, und nicht erst im August zur Zeit der Auffütterung.

Vielleicht erwarte ich von den Fachleuten/Forschern, mal wieder zu viel…Aber vielleicht macht sich mal jemand die Mühe, und untersucht es mal genauer.

Lg Sulz.

Die Studie meine ich.

Natürlich is der Winter nicht nach 27 Tagen vorbei, fadenscheiniged Argument von dir. Es ging dabei um das beste Futter für die Bienen.

Die Lebensdauer der Bienen ist abhängig von der Ernährung. Die Ernährung hat bei allen Lebewesen auswirkungen auf das Mikrobiom.Auch bei Bienen.
Zuckersirup muß außerdem von den Bienen aufgespalten werden, wird das zu schnell eingetragen kann es kristalisieren und ist dann für die Bienen nicht mehr zu gebrauchen.

Wenn die Art des Futters egal ist, wie du sagst, warum bekommen Bienen bei Überwinterung auf Grund des Futters „Durchfall“.

:crayon: [3 Beiträge zu einem zusammengeführt. Bitte eigene Postings gegebenenfalls editieren, falls man noch etwas ergänzen möchte. – @EmmBee]`

Vielleicht werden wir uns alle einig bei der Aussage:

„Es wäre sinnvoll den Bienen ein Futter anzubieten, welches qualitativ dem Honig bzw. Blütennektar so nahe wie möglich kommt“

Ganz oben im Beitrag war dieses Bestreben vieler Mitglieder für mich sehr deutlich zu erkennen.
Es wurden konkrete Anleitungen für Futtermischungen mit anderen geteilt, Zusatzstoffe welche den Bienen helfen das Futter besser aufzunehmen diskutiert. Zudem wurden all diese Aussagen vernünftig begründet oder mit Quellen versehen, damit sich jeder selbst ein Bild davon machen kann.

Meiner Meinung nach ist das der sinnvollste weg, sich mit dem Thema „Futter für unsere Honigbienen“ zu beschäftigen, denn diese Informationen haben mich persönlich wirklich weiter gebracht, dafür möchte ich mich herzlich bedanken.

Hier rumzudiskutieren wer Recht hat bringt niemanden weiter, zumal sich offenkundig bei der Honig vs. Zucker Frage die meisten hier einig sind.

(Ich weiß dass ich auch fleissig mit diskutiert habe :grimacing:)

Liebe Grüße

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@xXDopaminXx

Die Diskussion, zu Honig vs Zucker begann wahrscheinlich mit der Veröffentlichung der Versuche von Heinrich Freudenstein (1880ziger Jahre), und hält bis Heute an. googeln nach Heinrich Freudenstein. Oder lies dann mal den Artikel in der Schweizerischen Bienenzeitung 09-24. Ab Dezember auch ohne Abo online einsehbar (Irrtum vorbehalten).

Seither wurden wahrscheinlich unzählige Versuche, und Gegenversuche gemacht. Mir sind ein paar wenige bekannt, wo man abgeerntete und mit Zucker aufgefütterte Völker, mit Völkern verglichen hat wo der Honig belassen wurde ohne zu füttern.

Ich habe dies dann auch selber gemacht, und musste auch feststellen, dass die „Honigvölker“ mit der Ruhr/Durchfall deutlich mehr Probleme hatten, und dementsprechend schwächer aus dem Winter gekommen sind, als die „Zuckerwasservölker“.
Im nachhinein, war ich dann eher der Meinung, dass diese Anfälligkeit zu Durchfall mit der Volksschwäche bei der Einwinterung im Zusammenhang stand, und weniger beim Futter (Honig). Da blieb natürlich noch die Frage, des schwach Einwintern…?

Das Bienenvölker auch auf Waldhonig gut durch den Winter kommen (3 Monate ohne Reinigungsflug), konnte ich schon zuvor im Winter 1992/93 feststellen, als die Fichte bis in August honigte.

Es sei mir also verziehen, dass ich mit dieser Erfahrung die Hintergründe schon etwas genauer kennen möchte.

Lg Sulz.

Hallo Liebes Forum

interessanter Beitrag von Norbert Poeplau, jedoch für mein Verständnis für die Bienen als Ganzes und des wesensgemäßen Imkerns, irgendwie …
wie sag’ ich’s?
Verwirrend?

Frage ich ein Kind, was für die Bienen das beste Futter ist, dann kann ich mir keine andere Antwort vorstellen: Honig!?

So wie ich es bis hierher belesen habe, behauptet glaube auch niemand hier das Gegenteil. Da es aber sein kann, dass niemand die Sichtweise im Hinterkopf behält, könnte man munter diskutieren um etwas, was eindeutig scheint?

Was nämlich nach meiner Auffassung entscheidend in dem Beitrag von Herrn Poeplau fehlt, ist die Betonung, aus welcher Sicht er seine Gedanken betrachtet.
Aus der Sicht der Bienen?
Geht wohl kaum, außer er ist, na ihr wisst, wer das nur sein kann.
Aus der Sicht eines Hobby Imkers?
Aus der Sicht eines Philosophen?
Aus der Sicht eines Theoretikers?
Aus der Sicht der Honig Industrie?
Teil-Treffer!

Aus meiner Sicht betrachtet er seine Gedanken aus der Sicht eines Imkermeister, der eben genügend Theorie, als auch Praxis sein Eigen nennt. Zwar ist hier die Gefahr durch Beeinflussung des Schulwissens groß, fraglich in welcher Form da Philosophie, Biologie Geologie oder humanitäre Sichtweisen betrachtet werden. Dennoch ist die Sicht eines Imkermeisters nach der allgemeinen Auffassung, schätze ich, ganzheitlich kompetent.
Auch ich halte ihn kompetent genug. Seine Sichtweise ist nachvollziehbar.

Seinen Beitrag würde ich etwas so zusammenfassen:
Zwar ist Honig seit Millionen von Jahren das beste Futter für die Bienen, zu Testzwecken, auch mit einem wirtschaftlichen Hintergrund geht die demeter Imkerei dabei diesen Umweg.

Meine Zusammenfassung dieser Diskussion ist:
Ich schätze, hier kochen alle ihr eigenes Süppchen, was auch gut ist, denn die Vielfalt macht das Leben aus. Deshalb diese Diskussion, da dabei die genaue Sichtweise außen vor (verwirrend) ist.

Gut so!
Danke dafür.
Ich konnte bisher viel mitnehmen. Weiß nun, wie ich mein Futter für den Winter berechne (niemand, den ich bisher fragte, konnte mir eine genaue Formel benennen) und betrachte mir das Thema genauer, Bienen mit ihren eigenen Honigwaben durch den Wintern zu bringen.
Interessant zu wissen, dass Honig gesund und lebensverlängernd sein könnte (wobei nix Neues, dieses Wissen gibt die Natur ein paar Jährchen so vor ^^).

Aber ich weiß nun auch, dass ich mir nicht so viel Theorie reinziehen sollte, beeinflusst das Einfache und macht es viel zu kompliziert.

Danke für eure lern- und lehrreichen Beiträge

der seine Chipstüte wieder zur Hand nimmt
Summ summ
Malemmy

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Es ist wie bei den Menschen:
„Jedes Volk ist anders“! Oder ist das auch nur eine menschliche Ausrede.
Meine Meinung ist folgende:
Warum wurde überhaupt mit Zuckerfütterung experimentiert/begonnen?
Aus der Liebe zu unseren Bienen oder aus rein wirtschaftlichen Gründen?
Natürlich spielt jetzt der ganze Zusammenhang, wie ich gern sage „allumfassend“, eine entscheidende Rolle.
Also hauptsächlich, ernte ich komplett allen Honig, was lasse ich den Bienen und wie, was füttere ich und wie.
Solche Sprüche wie:
„Warum füttert der Imker seinen Bienen toten Zucker und preist den gesunden Honig der Bienen seinen Kunden an?“ Und, und, und …
Das ist glaube ich nicht zielführend und bringt unsere Bienen und uns, so ist die richtige Reihenfolge, auch nicht weiter.
Auf jeden Fall brauchen die Bienen die vielen Stoffe im Honig zur Gesunderhaltung.
Der Mensch - WIR - kann sich auch hauptsächlich von Zucker ernähren, eine gewisse Zeit kann der Körper das auch kompensieren, die Gesundheit schwindet aber mit der Zeit.
Es scheint, überwiegend Zucker ist nicht nachhaltig.

Alles Gute vom Rolf

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Um das massenhafte Bienensterben zu beenden…

@Rolf .
Was glaubst du, wie das „Bienenelend“ vor 200 Jahren ausgesehen hat?
Ruhr, Nosema und hohe Winterverluste. usw. (und dies ohne Varroamilbe) Man lebte damit…Gehörte einfach zu der Bienenhaltung dazu.

Um 1900, hatten die Bienenberater einen Kampf, damit die Imker ihre Bienen mit Zucker fütterten.
Später gab es dann sogar einen „Wettstreit“, wer seine Völker mit am wenigsten Futter durch den Winter bekommt. (Das habe ich selber noch erlebt)

7-10 Kilo, wurde empfohlen. Es gab solche wo es mit noch weniger versuchten…Auf wessen Buckel/Leid ging das?

Mein lieber Rolf. Deine Ideologie in allen Ehren.
Ich habe kein Problem damit, dir nochmals an das Schienbein zu treten, und wenn es sein muss auch etwas höher…

Es ist unsere Aufgabe, die Bienen gut zu pflegen, und dem Gedanken der wesensgemässen Bienenhaltung im Einklang zwischen Bien und Mensch zu folgen.

Ich hoffe, dass ich mich klar genug ausgedrückt habe.

Lg Sulz.

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Durch wen wurde dein „Bienenelend“ verursacht?

Du hast dich schon klar ausgedrückt.
Ich würde dich aber bitten, dass wir hier fachlich bei den Bienen bleiben.
Menschlich müssen wir uns ja nicht mögen.
Obwohl ich absolut nichts gegen dich und deine Meinungen habe.
Ich freue mich über deine Erfahrungsberichte und akzeptiere auch deine Meinungen - alle.
Gewisse persönliche Dinge von deiner Seite sollten wir außen vor lassen.

Alles Gute vom Rolf

Nur so als Hinweis zur Lebensdauer der Honigbienen.

Ich habe ein Volk, bei dem Ende Juni die letzte Brut geschlüpft ist. Seither gab es in diesem Volk keine Brut mehr.
Gestern habe ich das Volk für eine „spezielle“ überwinterung vorbereitet (ist aber nicht Thema im Beitrag)

Die Bienenmasse, hat seit Ende Juli praktisch nicht abgenommen, obschon auch dieses Volk mit Zuckerwasser gefüttert wurde.

Ironisch, könnten nun die angegeben Tage im Laborversuch aufgeführt werden. Um den Bien in der Praxis zu verstehen, braucht man keinen …Laborversuch.

Und Nein. Ich werde keine weiteren Angaben oder Hintergründe zu diesem Volk geben.
Hier im Thema geht es ja um das Futter, welches bei mir irrelevant ist. Zuckerwasser, Nektar oder Honigtau. Die Lebensdauer der Honigbiene, hängt von ganz anderen Faktoren ab. (gibt sogar Studien dazu)

Lg Sulz.

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Der Kollege Sulz hat noch nie weitere Angaben oder Hintergründe zu den Dingen gegeben, die er behauptet. Sein Konzept scheint es zu sein, sehr meinungsstark aufzutreten, sich aber argumentativ in den Nebel des geheimnisvollen zurückzuziehen.

Das kann man gar nicht mehr sinnvoll kommentieren.

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Heiner, ich kann dir nur Recht geben.