Flügeldeformationsvirus?

hallo, wie schon erwähnt beobachte ich seit einigen Tagen an der Bienenkiste sehr frühe Drohnenschlacht, wollte die nächsten Tage vorsichtshalber die Puderzuckermethode zur Varroakontrolle machen (brauche dazu meinen Mann, ging nicht früher). Heute habe ich im Hof eine verletzte Biene auf dem Boden gefunden und sie mir mal näher angeschaut - ein Flügel ist total deformiert (siehe Bilder), mir ist natürlich gleich der Flügeldeformationsvirus eingefallen (ich vermute, es handelt sich um eine Biene aus der BK).

Direkt neben der Bienenkiste steht eine zweite Beute (ERB), in die ich Anfang Mai einen Naturschwarm einlogiert habe. Was mache ich denn jetzt?

Nachtrag: ich hab das Volk vorigen Sommer mit AS behandelt und im Dezember mit OS

Hallo Salome,

wenn es nur 1 Biene ist, die deformierte Flügel hat, das kommt immer mal wieder vor. Oder kannst du evtl. auch ausgeräumte Puppen mit solchen Flügeln sehen?

In jedem Fall wäre es wichtig, so bald wie möglich die Varroadiagnose zu machen und ggf. so früh wie möglich den Honig raus zu nehmen und zu behandeln.

Ich drück dir die Daumen, dass es nur einer von wenigen deformierten Flügeln war!

Grüße,
Jutta

ich werde Ausschau nach weiteren Bienen halten und gut beobachten. Ausgeräumte Puppen habe ich keine gesehen. Hab aber kein gutes Gefühl…

hab noch eine zweite Biene gefunden, die auch so aussah - und wenn ich zwei finde, sind da bestimmt noch mehr

Hallo Salome,

sei erst mal nicht unnötig beunruhigt. Die Bienen haben jetzt ihr Brutmaximum. Ein paar Ausfälle spielen da keine Rolle und können noch locker kompensiert werden. Insofern ist keine Panik angesagt. Die Völker sind nicht akut gefährdet. Trotzdem solltest der Sache aber mal auf den Grund gehen, weil die Symptome eben auf Varroa zurückzuführen sein können und ggf. eine erhöhte Belastung vorliegen kann.

Ich würde bei der Biki (in der ist ja das Altvolk inkl. der meisten Milben zurückgeblieben) bei Gelegenheit einen Puderzuckertest durchführen. Dann hast Du einen ungefähren Eindruck von der Milbenlast und man kann weitere Schritte überlegen. Zeitiges Abernten und AS-Behandlung wäre dann vielleicht eine mögliche Option.

Danke dir, Henryk! Ich habe noch einen zweiten Thread mit weiteren Beobachtungen eingestellt (in Bezug auf die evtl. frühere Honigernte).
Die Probleme betreffen das Volk aus 2019, das ich damals als Vorschwarm bekommen habe. In diesem Jahr ist es nicht geschwärmt. Puderzuckertest wird heute gemacht!

siehe zugehörige Diskussion hier: