[FAQ] Erweiterung in der Einraumbeute

Erweiterung nach @MasterTom

April:

Im April wird bei mir in der ERB das erste Mal erweitert. Dann steht die erste große Tracht, die Obstblüte, bevor. Meine Völker sitzen nicht mittig in der ERB, sondern immer rechts (könnte auch links sein) an der Beutenwand. Das Flugloch ist auch rechts vorne. Ich erweitere mit einem gedrahteten Leerrähmchen direkt neben dem Brutnest auf der der Beutenwand abgewandten Seite. Bei der nächsten Durchsicht, meist 2 Wochen später, ist dieses Rähmchen voll ausgebaut (meist wird es für Brut verwendet) und es kommt wieder ein neues hinzu.

Der genaue Verlauf der Erweiterung ist natürlich stark wetterabhängig und jedes Jahr verschoben. Um nicht überrascht zu werden, nutze ich deshalb gerne:

https://www.dwd.de/DE/leistungen/phaeno_akt/phaenoakt.html

Über den Statistikaufruf oben recht kann man auch in die Vergangenheit schauen.

Mai:

Anfang Mai klingt die Obstblüte aus und es kommt der Raps hinzu. Jetzt erweitere ich zügiger mit zwei Rähmchen pro Eingriff. Eins wie oben beschrieben und eins neben das Brutnest auf der Seite der Beutenwand. Diese werden bei guter Tracht zügig ausgebaut. Die Erweiterung wird natürlich gleichzeitig mit der Schwarmkontrolle (wöchentlich) vorgenommen. […]

Juni:

Anfang Juni ist die Kiste dann mit Ihren 21 Rähmchen voll bestückt. […]

(Quelle)

Erweiterung nach Bienen.Bertl

Also bei meiner ERB habe ich von hinten gesehen immer das rechte Flugloch geöffnet. Dadurch ist das Brutnest immer rechts, am Flugloch, links fluglochfern lagern sie immer den Honig ein! Diesen Winter habe ich auf 9 Waben überwintert, bei der ersten Durchsicht habe ich zwei alte Waben (die keine Brut hatten) entfernt, und ich gebe immer auf Position 2 (von rechts hinter der Beute gesehen) ein neues Rähmchen. Das Rähmchen wird ausgebaut, oben wird meist schon bestifftet, während unten noch gebaut wird, dann hänge ich ein weiteres Rähmchen auf Position 2 ein (manchmal eine Honigwabe vom letzten Jahr, und schneide bis auf 5 - 10 cm das Rähmchen aus). Dadurch verschiebt sich das Brutnest Richtung Mitte, und die dunklen Rähmchen laufen aus dem Brutnest und können raus. Der Baurahmen kommt an die linke Seite des Brutnestes. […]

(Quelle)

In der ERB wird der Honigraum einfach an die linke Seite, nach dem Brutnest, in den Leerraum der Beute erweitert (den die Bienen erkennbar abgrenzen), und natürlich 100 % Naturbauwachs! Ich habe vor ca. 2 Wochen bei schönem Wetter die Beute geöffnet und den Boden gereinigt, machdem sie auch Pollen eingetragen hatten, habe ich rund um das Brutnest den ersten Eingriff gemacht. Das Brutnest verändere ich „nie“, ich rücke es nur als Block nach links weg, wenn ich auf Position 2 ein Rähmchen gebe, sobald ca. 2/3 verbaut sind, gebe ich das nächste.

Die Königin legt hier Arbeiterinnenbrut an und das Brutnest bleibt sozusagen auf der „Stelle“, obwohl sich die Rähmchen verschieben, und die alten schwarzen können dann, wenn die Brut ausgelaufen ist, in den Sonnenwachsschmelzer!

Die Rähmchen, die ich auf Position 2 gebe, sind überwiegend Leerrähmchen , ich nehme aber auch ältere (ausgeschleuderte, eingelagerte) Honigrähmchen, die zu schade für den Sonnenwachsschmelzer sind, schneide den unteren Teil der Wabe heraus, wenn ich merke, dass sie wenig zu bauen haben. Wenn man 100 % Naturbau betreibt und den Baubienen keine Arbeit zukommen läßt, bauen sie an Stellen, die ich nicht will, oder sie gehen aus den „Modus Bauen“.

So Mitte bis Ende April nimmt die Bruttätigkeit extrem zu, das Volk expandiert und sie wollen auch Drohnenbrut anlegen (die ich nicht ausschneide), dann muß der Baurahmen (Leerrähmchen) schon an der linken Brutnestseite sein (es wird nur ein Baurahmen für Drohnenbrut pro Jahr gegeben).

Für den sogenannten Honigraum verwende ich nur saubere, unbebrütete Rähmchen oder Leerrähmchen. […]

(Quelle)

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