Hallo,
hier noch einmal eine Frage zur Erweiterung. Was ich bisher hier im Forum dazu gelesen habe war sehr hilfreich, dennoch bin ich unsicher.
Über den Winter hatte ich 11 Rahmen in der ERB. Vor einer Woche (2. April) habe ich ein Leerrähmchen auf Position 2 gehängt, Dies war heute (nach einer Woche) zur Hälfte ausgebaut. Also habe ich ein weiteres Leerrähmchen auf Pos 2 gehängt und eines direkt links neben das Brutnest. Seit einigen Tagen blüht hier alles in den Gärten (Kirsche, Pflaume, Mirabelle, Schlehen…)
Meine Frage: Bisher habe ich ja Baurahmen für die Erweiterung des Brutnestes eingehängt. Sollte ich auch in den Honigraum ein Leerrähmchen hängen? Da die Obstblüte doch in vollem Gange ist!
2. Frage: es sind noch zwei komplette Futterwaben vom Winter direkt vor dem Trennschied, bzw neben dem Brutnest. Was passiert damit? wie gehe ich damit um? ich habe ja (s.o.) ein Leerrähmchen links neben das Brutnest gehängt (das befindet sich jetzt also zwischen dem Brutnest und den beiden "alten Futterwaben).
Ich hoffe dies war nicht zu kompliziert. Ich würde mich über eine Antwort freuen.
Liebe Grüße
Christiane
Hallo @Christiane,
die Erweiterung ist auch für mich noch relativ kniffelig. Habe schon viele Varianten ausprobiert.
Ich hätte vielleicht noch etwas mit dem zweiten Leerrähmchen auf Pos. 2 gewartet. Man sagt bei 2/3 sollte man erst erweitern. Ich persönlich warte meist noch etwas länger. Ganz verkehrt war deine Erweiterung aber auch nicht.
Bei 11 Rähmchen bzw. nun 14, nach deiner Erweiterung an Pos. 2 und links, sind schon relativ viele Rähmchen in Brutnestnähe. Dadurch sind diese 2 Futterwaben jetzt, bei deinen Trachtverhältnissen, überflüssig und könnten für Jungvölker aufgehoben werden. Lässt du sie drin, landen diese zur Honigernte wieder in deinen Händen. Wenn diese dann, wie bei mir dieses Jahr, kristallisiert sind, sind sie für dich nutzlos. Du kannst sie auch hinter das Schied hängen, damit die Bienen den Honig umtragen.
Wären allerdings z.B. nur 8 - 10 Waben momentan in deiner Beute lässt man diese beiden Futterwaben am Brutnest, damit sie geleert werden und die Brut hineinwächst.
Dein neues Leerrähmchen links hätte ich als Letztes vor das Schied gesetzt. Dieses wird dann als Honigrähmchen ausgebaut. Kommen die Bienen bei viel Tracht mit dem Bauen nicht hinterher, kann zusätzlich eine Leerwabe hilfreich sein. Hast du noch keine Leerwaben geht auch eine Mittelwand.
Warum du einen Baurahmen einsetzt verstehe ich nicht. Leerähmchen sind doch eigentlich schon Baumöglichkeiten und Drohnenschneiden verbietet sich.
Auf die Meinungen anderer Forenmitglieder bin auch noch gespannt. Man lernt ja immer wieder.
Ein Rähmchen dazu geben ist m.M kein Fehler. Die Völker wollen wachsen und es sind auch genug Bienen vorhanden.
Mit der Tracht bin ich skeptisch, Ich habe gerade ein paar Trachtnetwaagen in meinem Bereich mit Obstbau angesehen. Viel passiet da nicht. Die Bäume blühen zwar, Pollen kommt auf alle Fälle rein, aber Nektar bei dieser Trockenheit und Nachtkälte und kalten Winden?
Die wenige zunahme kann auch davon konmmen dass jetzt noch Winterfutter in Brut umgesetzt wird. Brut wiegt auch!
Bei mir in 440 Höhe ist an Nektar die nächsten zwei Wochen noch nicht zu rechnen. Der Raps blüht noch lange nicht. Und dann, wie gesagt es ist staubtrocken, der Wind fordert mich auf eine Jacke anzuziehen und am Morgen ist die Wiese gereift. Die Waage hat eine Abnehmende
Tendenz
Wenn dann das Wetter umschlägt und Regen kommt sind genug Bienen da um Kilos einzutragen. Meine Waage sprang bei solchen Bedingungen vor ein paar Jahren an einem Tag um 10 kg hoch. Mein Kollege 35 km weiter meinte dazu: was willst du damit?? Bei mir waren es 17!!!
Jetzt muss noch Futter im Kasten sein.
lg
Hallo Climmo
Oh je, man erkennt meine Unbedarftheit daran, dass ich einen Begriff falsch genutzt habe. Ich habe selbstverständlich keinen Baurahmen eingesetzt sondern ein Leerrähmchen!! ich habe auch ausschließlich Leerrähmchen, da ich die Waben im Sommer ausschneide und sog Tropfhonig mache (also wie ich es von der Bienenkiste kenne.).
Meine Frage ging tatsächlich dahin, dass ich nicht wusste wie ich mit den Futterwaben umgehen sollte. Also sollte ich am ehesten die beiden Futterwaben hinter das Schied hängen, damit sie den Honig umtragen? Aber warum kann ich sie dann nicht gleich direkt am Brutnest lassen? Dann wäre der Weg nicht so weit?
LG Christiane
Hallo Christiane,
ich habe dich so verstanden, dass die Tracht bei euch in vollem Gange ist, auch deshalb weil deine Bienen schon so gut bauen. Dann wären die zwei Waben nicht mehr nötig (vorausgesetzt die Wabe davor hat genug Futter).
Wenn es natürlich so kalt ist wie bei mir und Steinhummel (Bei uns ist noch tote Hose und null Bautätigkeit!) müssen die Waben drinnen bleiben. Aber dann würde ich das Leerrähmchen hinter die beiden Futterwaben an das Schied setzen. Dieses wird dann bestimmt das erste Honigrähmchen.
Das würde ich aber nicht machen, da für das Brutnest schon 13 Waben, inkl. der 2 Futterwaben, zur Verfügung stehen.
Hallo noch einmal,
du meinst also, dass ich die beiden Futterwaben rausnehmen sollte, wenn in der Wabe davor genug Futter eingelagert ist? Und stattdessen dann das Leerrähmchen direkt vor das Schied hängen?
Was mache ich mit den alten Honigwaben? Kann ich den ernten oder soll der vor dem Winter wieder eingehängt werden?
Ja, aber nur wenn tatsächlich gute Tracht ist.
Wenn du keinen Zucker oder Sirup letztes Jahr eingefüttert hast, kannst du den Honig ja noch ernten.
Ist der Honig etwas fest oder kristallisiert würde ich diese hinters Schied hängen, denn dann kann man diese als Winterfutter nicht wieder einhängen.
Vielen Dank!
Letztendlich stellt sich mir die Frage, ob ich es mit dem Winterfutter zu gut gemeint habe? Oder woran liegt es, dass zwei komplette Waben übrig sind?
Könnte sein, wie viel war es denn?
Ich habe bisher immer im Oktober ca. 12 kg Futter in den Beuten angepeilt und jetzt ca. 6 - 9 kg übrig. Eigentlich ist das auch noch zu viel, hat mich aber dieses Jahr gerettet, da viel Futter davon kristallisiert war.
Ich füttere übrigens nur auf 9 Waben eigenen Frühjahrshonig ein, hänge dann im November die neunte in den Leerraum und setze diese im März im Austausch mit leeren Randwaben wieder dazu.
Dadurch entfällt für mich das Problem, was du jetzt hast und die Bienen haben es wärmer.
Ich habe so viel Waben entnommen, dass ich auf ca 15kg Winterfutter kam. Ich finde es extrem schwierig, dies abzuschätzen.
Die Bienenkiste habe ich gewogen und hatte dann einen ungefähren Wert wie viel ich füttern musste. Das hat auch immer geklappt. Im Frühjahr wurde der Honigraum geöffnet indem ich die Mittelwände eingefügt habe.
Das ist hier ja doch anders. Es war der 2. Winter für das Volk. Also ich habe 2024 das erste Mal Honig entnommen
Heute habe ich die beiden ausgebauten Waben vor das Schied gehängt. Bin gespannt was nun passiert. Denn dieser Raum ist ja normalerweise bienenfrei…
Hallo, darf ich mich hier mit einer ähnlichen Frage anhängen?
Ich habe vor ein paar Tagen eine bewohnte Einraumbeute übernommen.
Das Volk hat auf eigenem Honig überwintert, es ist keine Honigentnahme erfolgt. Im Honigraum , hinter einem Strohschied hängen noch drei volle Honigwaben.
Was mache ich damit ?
Aufheben zur Winterfütterung? Wie?
Selber essen? Ist aber mit Oxalsäure behandelt worden.
Hinter dem sechsten Rahmen hängt noch ein Holzschied, dahinter folgen Waben z.T. auch mit Honig.
Das Brutnest zieht sich über die ersten fünf Rahmen.
Hat das Holzschied an der Position eine Funktion? Kann ich nirgendwo etwas drüber finden.
Danke
Hallo Christiane,
Genauso mache ich das auch, alles andere beherrsche ich nicht.
Ich kenne das Gewicht aller Teile meiner Einraumbeute (Rähmchen, Schiede, Deckel, Beute, Bienen, Wachs usw.), wiege die Beute auf beiden Seiten, addiere diese Werte und subtrahiere das Gewicht der Beute samt Zubehör.
Mache dir keine Sorgen, das Schied umlaufen die Bienen (aber nicht im Winter). Ich helfe manchmal etwas nach indem ich die Waben/Zellen anritze.
Wenn sie es doch nicht mehr abnehmen kannst du die Waben später mitschleudern, als Honig gewinnen oder einfüttern.
Als Winterfutter im Sommer einhängen finde ich immer etwas schwierig, da es für mich schon kniffelig ist, die Bienen auf meine 9 Waben einzuengen.
Ich füttere lieber den geschleuderten oder zerstampften Honig neu ein.
Hallo Natalie,
ich würde diese Waben erst einmal entnehmen, kühl lagern und im Sommer zermatscht oder ausgeschleudert zum Einfüttern verwenden. Hinter das Schied hängen wäre vielleicht wegen der Oxalsäure nicht zu empfehlen, da die Bienen ihn vielleicht vorne wieder einlagern.
Hast du später ein zusätzliches Jungvolk, kannst du diese dort ebenfalls einhängen. Das gilt auch für @Christiane .
Das muss unbedingt heraus, sonst hintert es die Königin. Keine Ahnung was der Vorbesitzer damit bezweckt hat. Bis zum Strohschied muss alles ein kompakter Wabenblock sein. Viel Erfolg.
Danke!
Dann habe ich richtig gedacht.
Dem Vorbesitzer ging es glaube ich länger nicht besonders gut , deshalb wollte er die Bienen auch abgeben, eigentlich ist er ein erfahrener Imker.