Entspannte Honigernte

Ein interessanter, sehr eindrücklicher Bericht von Erhard Maria Kleins @emk Erfahrungen bei seiner Honigernte 2024:

Honigernte im Liegen: eine Variante der Honigernte, die für Biene und Mensch maximal entspannt ist.

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Weil meine Bienenkiste unter einem Dachvorsprung steht, welcher zu niedrig ist um sie aufzukippen und weil meine Völker überall Naturwaben bauen dürfen, also kein Mittelwände als Bauvorgabe haben und dabei sehr gerne kreuz und quer bauen, verläuft meine Honigernte schon seit mehreren Jahren fast genau so, wie Erhard @emk es in seinem Blogartikel weiter oben beschreibt.

Ich kann die Erkenntnisse voll bestätigen, insbesondere auch die positiven Auswirkungen, wenn die herumfliegenden Bienen wieder rasch in die Kiste zurückkehren können.

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Das mache ich auch immer so. Da meine Bienenkisten auf Paletten stehen, habe ich auch eine akzeptable Arbeitshöhe.
Warum allerdings die Kiste am Ende der Aktion einige Zeit auf dem Dach liegen bleiben soll, wie am Ende des Artikels beschrieben, habe ich nicht verstanden.

Gruß Heiner

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@heiner „Soll“ ist nicht das richtige Wort. Ich mache es so, weil sich nach der Ernte oftmals noch eine ganze Reihe Bienen draußen am Sirnbrett aufhalten und noch gesterzelt wird … Ich warte dann gerne, bis wieder komplett Ruhe eingekehrt ist, bevor ich die Kiste wieder zurückdrehe. Abgesehen davon, dass ich beim Kippen über die Stirnseite keine Bienen quetschen will, ist es sicher ziemlich egal, ob man wartet oder nicht. Man sollte es m.E. so machen, wie es für einen selbst stimmig ist.

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Ich hatte bei meiner letzten Bienenkiste einen geteilten Deckel (Boden). Zur Ernte muss dann nur der Teil über dem Honigraum abgenommen werden.
Davon abgesehen wirkt die Beschreibung der „Ernte im Liegen“ wirklich entspannt.

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Meine Ernte in der Bienenkiste verläuft genauso, entspannt - na ja :sweat_smile: :sweat_smile: :sweat_smile:- ich komme dabei ganz schön ins Schwitzen!!! Und auf dem Foto von Erhard (emk) sieht es bei den Bienen so ruhig aus - bei mir sind Tausende von Bienen in der Luft und wollen sich zu Recht gegen den Eindringling wehren!
Und beim Herausschneiden und Entnehmen der Waben ( ja, ich schneide am Vorabend alles durch und mache mit dem Stockmeisel einen Schlitz) bleiben kleinere Stücke an den Brutwaben hängen und es tropft Honig runter, dann bricht mir mal eine Wabe ab, zack am Boden - 200 Bienen drauf und Honig überall verteilt! Bienen von den Waben abkehren - aber klar, aber nach 2 Waben ist mein Bienenbesen verklebt, so dass die Mädels am Besen hängen bleiben! - Anschließend Reinigen des Honigraums - Deckel nach vorne schieben - hintere Klappe zu - insgesamt ist das schon auch ein bisschen ein Gemetzel und manche meiner Damen muss ihr Leben für mich lassen!
Aber - ja - im Liegen finde ich es besser als im „Schrägstand“.
Erhard - verrätst du mir deinen Zauber, dass die Bienen so ruhig und sittsam bleiben und alles so ordentlich aussieht!
LG Mani

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Noch herrscht Friede in der Bienenkiste - aber morgen zeitlich in der Früh muss der Honigraum (auch varroamilbenbedingt) so entspannt wie möglich geräumt werden.

Heute Abend habe ich die Waben im Honigraum mit einem langen Messer vom Brutraum abgetrennt (beim Trennschied).

Die Kiste hat jetzt ein Gewicht von ca. 75 kg - wie das Foto zeigt wird es wieder einmal eine kniffelige Angelegenheit - wie auch schon in den letzten Jahren habe ich mir vorab einen Plan zurechtgelegt wie ich den Honigraumwabenblock möglichst ohne viel Honigkleckerei aus der Bienenkiste heraushole.

Im Großen und Ganzen werde ich es so machen wie es Erhard @emk in seinem Beitrag Entspannte Honigernte empfiehlt.

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So ähnlich handhabe ich es diese Jahr auch. Trotzdem hab ich relativ viele gedrückte Waben und Honiggeklecker. Ich habe mir zum Drehen Laschen oben vorne an die Kiste geschraubt. Da kommt eine Stange durch, seitlich zwei Böcke und man kann drehen, bei einer vollen Kiste aber trotzdem zu zweit. Das aufgestellte Ernten war mir schon immer zu wackelig. Das mit dem abgedeckten Brutraum werde ich testen. Ich habe drei Kisten im Garten, aber nur eine geerntet (etwa 15 kg). Die anderen sind noch im Volkaufbau (Schwarm vom letzten Jahr).

Liebe Grüße
Stephan

Als ich auch einmal so einen schrägen Bau im Honigraum hatte, habe ich nicht nur zwischen BR und HR die Sollbruchstelle geschnitten, sondern auch zwischen den Waben, damit ich wenigstens 2-3 OT auf einmal ohne Kleckern rausholen kann. Das ging eigentlich auch ganz gut, man muss aber darauf achten, dass die dann entstehenden Teile auch stabil an den jeweiligen OT angebaut sind.

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Ich versuche immer gleich den ganzen Block komplett herauszuziehen auf eine Platte an der Rückseite welche gleich hoch ist wie die auf dem Rücken liegende Bienenkiste.

Man sieht es so auch auf dem Foto in Erhards Anleitung weiter oben.

Oft gelingt das aber nicht ganz so wie ich will und es werden dann meistens zwei Teile.

Wenn der Block dann vor der Kiste auf der Platte liegt, mach ich diese so rasch wie möglich zu und stelle sie wieder auf Ihren Platz.

Danach arbeite ich von einer Seitenfläche des Blocks kommend Wabe um Wabe ab - fege die jeweils die freie Aussenseite von Bienen ab und lege die saubere Seite dann wenn es nicht anders geht auf die Handfläche und fege dann die andere Seite ab.

Die abgefegten Bienen können sofort wieder in die Kiste zurück, das erleichtert mir die Arbeit sehr.

Ganz ohne kleckern geht das zugegebenermaßen meist nicht, deshalb lege ich im Arbeitsbereich immer ein dickes Kunststofftischtuch unter.

Nachher kann ich es leicht enfernen, ohne dass in der Nähe der Beute Honigreste am Boden zurückbleiben.

An einer etwas entfernten Stelle im Garten kann ich es dann mit dem Gartenschlauch abspritzen und reinigen.

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Durch deinen Beitrag habe ich wieder ein paar gute Tipps fürs nächste Jahr erhalten! Danke sagt der
mani