über diesen Beitrag wollte ich mal versuchen einen Austausch speziell für die Einraumbeute von Bienen Janisch anzufangen. In anderen Beiträgen wird immer mal wieder die ERB von Janisch erwähnt, doch ist es sehr unübersichtlich, wenn man speziell Fragen zu der Janisch ERB hat bzw das Forum nach alten Beiträgen durchsucht. Ich hoffe mit diesem Beitrag auf Erfahrungen, Fragen und vielleicht Optimierungen bezüglich der Janisch ERB.
Kurz zu meiner Person, ich habe 2023 bei Mellifera einen Imkerkurs mitgemacht und habe in diesem Jahr auch gleich mit der Bienenkiste angefangen. Nun wollte ich aber neben dem Stabilbau der BK auch den Mobilbau der ERB kennenlernen. Aus Platzgründen ist es dann die kleine 12er Einraumbeute von Bienen Janisch geworden, mit der ich dieses Jahr angefangen habe. Also wirklich Erfahrung kann ich noch nicht bieten
Zum Thema offener Gitterboden im Winter, liest man ja einiges, ich wollte jetzt folgenden Weg versuchen. Den Gitterboden lass ich über den Winter offen, die ERB steht auf einer Siebdruckplatte, der Spalt von hinten zwischen Siebdruckplatte und Beute haben wir mit einer Leiste die Lüftungslöcher (mit Fliegengaze zu gemacht) hat verschlossen. So können keine Mäuse unter der Beute einziehen, sie wird belüftet und direkte Zugluft wird verhindert. Ein paar Bilder sagen manchmal mehr.
Wo ich noch richtig unsicher bin ist der Fluglochkeil. Ich habe den Keil mit den fünf Löchern (siehe Bild). Im Sommer war ich zuerst skeptisch ob es zum „Stau“ kommt. Gab es aber nicht. Hier kann ich berichten, dass die Bienchen mit diesem Keil gut zurechtgekommen sind. Aber was mach ich jetzt im Winter? Braucht es einen extra Mäuseschutz oder ist die Größe der Löcher als Mäuseschutz ausreichend? Drei der fünf Löcher wollte ich im Winter mit Korken verschließen, damit es da auch nicht so reinzieht.
viel Erfolg mit der schönen Beute und Danke für die Ausführungen über Deine Anpassungen der Ausführung von Janisch.
Die Beantwortung Deiner vielen Fragen aus einem einzigen Post wären ja fast schon eine Bedienungsanleitung
Ich habe Mellifera-ERB und einen Eigenbau daran angelehnt, deshalb kann ich nur teilweise zu den allgemeinen Aspekten antworten.
#Mäuseschutz - ich habe Gitter mit 8mm Masche, aber es gibt Erfahrungsberichte anderer, dass sogar da mitunter ne Maus durchkam, und deswegen 6mm empfohlen wird. Oder statt Gitter enges Loch, wobei Deine ‘Perforation’ größer 8mm ist?
#Gitterboden - Deine Konstruktion und die Begründung finde ich plausibel. Aber genauso gibt es viele Gründe für geschlossen (Brett oder Schublade) wie für ‘offen’ (Gitter) - je nachdem wen man fragt. Meine persönliche Erfahrung ist, dass ich nicht wirklich einen Unterschied bei meinen Bienen merke. Mir kommt es so vor, als seien sie sehr flexibel und zuviel Aufwand muss nicht sein.
Ich will hier aber darüber keine philosophische Diskussion beginnen sondern verweise auf mannigfaltige Threads in diesem unserem Forum.
Du brauchst keinen Extra Mäuseschutz. Durch die kleinen Löcher passen selbst kleine Mäuse nicht. Ich hätte aber Bedenken, dass die wenigen Löcher im Winter mit Totenfall verstopfen. Ideal finde ich diese Löcher weder für Sommer, noch für Winter.
vielen Dank für deinen Beitrag. Viele Fragen waren das eigentlich nicht.
Ich denke dass du recht hast, je nach dem wenn man fragt, bekommt man unterschiedliche Meinungen. Aber darum geht es ja auch. Erfahrungen austauschen und aus vielen Informationen seinen Weg finden. So mach ich es zumindest gerne.
Danke für die Info. Der Aspekt mit dem verstopften ist tatsächlich eine Gefahr. Die ERB steht direkt am Haus, ich werde es jedenfalls regelmäßig kontrollieren.
Wenn man den Erfahrungsberichten anderer trauen darf, was ich zu tun dürfen glaube, dann reicht das nicht gegen jede Maus . 8mm Maschenweite sind gut 11mm in der Diagonalen, und da zwängen sich wohl Mäuse auch mal durch..
Das gelingt aber nur kleinen Spitzmäusen, wie der Zwergspitzmaus. Die gibt es aber in Siedlungen nur selten. Man muss da nicht zuviel Angst haben. Übliche Mäuse, z. B. Hausmaus, passen durch diese Löcher nicht. Viel zu dick.
Ok, aber wenn man die eigene bzw hiesige Mauspopulation nicht so gut kennt?
Nachdem ich einmal ein Volk den Mäusen geopfert habe, setze ich im Herbst ein Mäusegitter davor. - Wenig Aufwand, um ein sicheres Gefühl zu bekommen. Ich bleibe erstmal bei 8mm, 6mm scheinen mir doch geeignet, den Verkehr oder Totenräumung zu stören - außer Maus käme doch einmal bei 8mm durch.
Ich achte immer darauf, es gut zu befestigen, und zwar so, dass ein Querdraht auf Höhe der Unterkante des Fluglochs ist oder max um Drahtdicke darunter - Totenräumung nochmal.
Denkt bitte auch an die Velutina. Gegen die brauchs eine Öffnung von 5,5 mm. bei 5,6 kann sie noch durchkommen. An Weihnachten kann man dann das normale Mäusegitter von 7 mm anbringen. Dann hat sich die Velutina erledigt. lg
Oh, dass es so eng für die sein muss, wusste ich nicht. Habe jetzt aber mal geschaut und im Online-Shop sogar 5,3mm-Maschen zum Hornissen-Raushalten gefunden.
Oder kleine sozusagen Käfige für vor dem Flugloch, die größere Maschen haben, und dafür gedacht sind die Hornissen vom Bienen-vorm-Flugloch-Fangen abzuhalten.
ich habe auch die kleine ERB von Bienen Janisch im Einsatz.
Hauptsächlich als Wabentransportkiste - aber auch alternativ zur Überwinterung von Jungvölkern im ersten Jahr.
Danach sollten sie in eine größere Behausung umziehen.
Von den 5 Löchern des Fluglochkeils lasse ich je nach Volksstärke nur 1-2 offen.
Die Löcher waren bei mir groß genug, dass es nicht zu Stau kam und das kleine Volk konnte sich so auch gut gegen Räuberei im Frühjahr schützen.
Für den Mäuseschutz verwende ich Gitter mit 8mm Maschen.
Zu einer Verstopfung bei Totenfall kam es bei mir nicht.
Den Boden lasse ich auch immer offen und lasse die Windel über der Winter draußen.
Oh, bitte um Entschuldigung, das ist auch ein Flugloch-Schieber. - der wird bei Bienen-Ruck angeboten, und weil es bei der Beschreibung des größermaschigen Käfigs als Ergänzung/Alternative stand, habe ich es vermischt.
ich habe Spitzmäuse bei mir und letztes Jahr hatte eine versucht rein zu kommen. Habe noch die Zahnabdrücke am Flugloch. Seit 10Jahren mache ich mir für den Winter Fluglochkeile mit 6mm Schlitz, Breite und Position des Fluglochschlitzes je nach Volksstärke und Bienensitz maßgeschneidert für das Volk (Länge ca. 3-8cm): quadratische Holzleiste mit passender Form im Baumarkt kaufen und mit Säge/Stichsäge das längliche Flugloch rausschneiden. Ich mag keine kalten Gitter davor.
Von unten lege ich in die Beute auf den Gitterboden irgendwann ein Wärmebrett, aber nur 2/3 der Bodenfläche unter den Bienensitz. Manchmal, je nach Volk, lasse ich das auch das ganze Jahr drinnen. Brett auch bom Baumarkt zugeschnitten, ca. 4mm Sperrholz.