@tyson gibt unter den FAQs Buchtips, danke soweit dafür. Darauf bezogen möchte ich das Forum fragen, ob ihr mich spezieller beraten könnt?
Die beiden Bücher von EMK habe ich schon. Ich selber habe diese Saison mit einer BiKi angefangen. Ich habe natürlich keinen Vergleich zur „konventionellen“ Imkerei, trotzdem haben mich die theoretischen Ausführungen von EMK schon vor Jahren überzeugt und meine Entscheidung hinsichtlich der BiKi gefestigt.
Nun hatte ich gestern wieder die Situation mit einem eingesessenen Imker zu sprechen. Dabei ist es für mich als Neuling schwer auf jedes Argument zu kontern. „Wesensgemäß“ wird da schnell vom Tisch gefegt. Ich möchte mich daher neben der Praxis noch mehr belesen. Dabei geht es mir weniger um Betriebsweisen und Abläufe, sondern mehr um die natürlichen Bedürfnisse und Instinkte der Honigbiene und wie ich diesen bestmöglich gerecht werden kann. Ich hoffe ich konnte mein Anliegen ansprechend beschreiben.
Dein Anliegen betreffend könntest du dich näher mit der Entwicklung des Weissenseifener Hängekorbes beschäftigen. Die Überlegungen, die zu dieser Bienenwohnung geführt haben,
könnten zu deinem Verständnis für das Wesen des Biens, dessen Bedürfnisse und Instinkte
signifikant beitragen.
Da könnten die Bücher von Thomas D. Seeley sehr interessant sein, er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit wild lebenden Bienen Das Buch „Bienendemokratie“ kann ich sehr empfehlen.
Relativ neu ist auch das Buch „Honigbienen Geheimnisvolle Waldbewohner“ von Jürgen Tautz und Ingo Arndt. Das Buch enthält fantastische Fotos und viel wissenswertes zu wilden Honigbienen.
Immer wieder inspiriend Für mich ist Heinrich Storch, Beobachtungen am Flugloch.
Die schlüssige Aufgliederung von Beobachtung und Schlussfolgerung macht das „Stöbern“ (Öffnen) in der Bienenwohnung fast unnötig und schult den Blick des Imkers für die Lebensäußerungen der Bienen.
Storch betreffend: Und köstlich zu lesen. Allein die Formulierungen. Jedem empfehle ich auch dringend Storchs Nachwort. Mir war es zunächst eine verbale Ohrfeige. Aber es ist viel viel Wahres darin verborgen.
Guten Tag Streuobstfreund,
sicherlich sind diese Bücher eine gute Wahl.
Das Buch „Bienen naturgemäß halten“ von Dr. Wolfgang Ritter finde ich auch noch recht brauchbar.
Jürgen
Die „Bienendemokratie“ ist zwar ein tolles Buch, behandelt m.E. aber zu sehr die aktuelle Forschung von Seeley um als „Einstieg“ in die Ökologie der Biene zu dienen. Ein Anfänger wird hier leicht überfordert.
Das o.g. Buch von Tautz erklärt die Zusammenhänge grundlegender und in sehr verständlicher und spannender Weise. Ich rate daher, hiermit anzufangen und den Seeley für später aufzubewahren.
Zu Seeley
Ich kann mich nicht zurückhalten und muss @Jutta50 Jutta zustimmen.
Ich habe seine Bücher gelesen und fand sie nicht sehr prickelnd. Habe mir ehrlich gesagt von
ihm mehr versprochen. Es ist in der Tat mehr was für langjährige Imker, die sich noch etwas
zusätzliches Wissen verschaffen möchten. Aber mit dem von ihm vermittelten Wissen imkere
ich nicht anders als zuvor.
Da bist du bei EMK`s Büchern bei weitem besser aufgehoben.