Die Bienenkiste ist ursprünglich als Selbstbauprojekt konzipiert. Trotz geringer Nachfrage haben wir sie in höchster Qualität von den Werkstätten der Lebensgemeinschaft Bingenheim bezogen, weil wir von dem Konzept überzeugt sind. Zuletzt war das einfach nicht mehr rentabel. Eine Wiederauflage könnte aus der Gemeinschaft heraus in die Hand genommen werden, z. B. als Crowd-Funding oder Sammelbestellung.
Hier können wir alternative Bezugsquellen besprechen und uns zu weiteren Ideen (siehe auch unten bei @Katrin) austauschen!
Ihr Lieben,
ich habe die Bienenkiste gerade wieder in den Mellifera-Shop gesetzt, um im „Artikel“ auf alternative Bezugsquellen zu verweisen: https://www.mellifera.de/shop/imkerei-beutenzubehoer/bienenkiste.html. Sollte aus der Gemeinschaft heraus Interesse bekundet werden, die Bienenkiste z. B. als Sammelbestellung / Crowd Funding zu produzieren, unterstütze ich das gerne.
Viele Grüße euch
Katrin
Ich glaube die Ursache „nicht rentabel“ liegt wo ganz anders, vielleicht auch in uns selbst.
Warre gibt es auch nur noch als Standard-Massenware, alles muss rentabel sein …
Entschuldigt den Ausflug zu Warre.
Die hohe handwerkliche Qualität in welcher sowohl die Mellifera Bienenkiste als auch die Einraumbeute von der Lebensgemeinschaft Bingenheim hergestellt wurden bzw. werden ist mir einen Aufpreis wert.
Auch die Rähmchen für die Einraumbeute sind in einer kompromisslosen Qualität ausgeführt.
Zielgruppe für diese gehobene Bauweise werden aber eher Kleinkunden wie ich sein und nicht Großabnehmer wie gewerbliche Imker.
In Zeiten wo das Geld nicht mehr so locker ausgegeben werden kann spüren das die Qualitätshersteller leider oft zuallererst.
Die sinkenden Stückzahlen machen die Herstellung der betroffenen Produkte dann irgendwann nicht mehr rentabel.
Ich würde mir in beiden Beuten noch Gitterböden wünschen, mit der Puderzuckermethode zur Varroadiagnose kann ich mich nicht wirklich anfreunden.
Die Gegenargumente der Beutenentwickler bei Mellifera sind mir bekannt und ich will hier auch keine Grundsatzdiskussion lostreten.
Wenn ich beides haben will (Mellifera Top-Qualität und Gitterboden) muss ich aktuell halt noch zur Säge greifen und selbst Hand anlegen.
Moin in die Runde,
bei mir stehen die originalen von Mellifera, wenn auch beide gebraucht erworben. Im Bee Happy coaching haben einige die Dobar Bienenkiste und sind zufrieden, vllt. auch für andere Neukäufer eine alternative…
VG Dany
im Sommerforum hat jemand den Gedanken in die Runde gebracht, die Bienenkiste z.B. von einem Schreiner anfertigen zu lassen, falls man nicht selbst zur Säge greifen möchte oder kann (und unterstützt damit auch örtliche Betriebe - das System der Behindertenwerkstätten wird inzwischen ja recht kritisch betrachtet, u.a., weil die Menschen dort nicht ordentlich bezahlt werden und wirkliche Inklusion nicht ermöglicht wird)
Ich kann die Bienenkisten von dobar auch empfehlen. Gibt’s nicht sogar irgend eine Vereinbarung zwischen Mellifera e.V. und dobar diesbezüglich? Ich meine mich zu erinnern das das im alten Forum mal erwähnt wurde.
Ansonsten gibt’s noch die Bausätze vom Bienen Seb, die sind auch sehr gut.
Und jede Menge gebrauchter Kisten bei Kleinanzeigen.
Ich hatte bei meinem letzten Mellifera-Beutenkauf vielleicht naiverweise dieses Bild vor Augen:
In der möglicherweise irrigen Annahme, dass die dort damit Beschäftigten ihren Aufgaben gerne nachgehen und auch davon profitieren.
Natürlich kann man davon ausgehen, dass auch ein Tischler, welcher sein Handwerk beherrscht, ähnlich gute Resultate erzielt - aber die Latte liegt hoch.
ich denke, das System hat zwei Seiten, sicher ist nicht alles schlecht! Ich habe früher angenommen, dass es generell eine gute Sache sei und habe auch immer gerne in solchen Werkstätten eingekauft, bis ich auf Raul Krauthausens Sichtweise gestoßen bin (wenn ich mich recht erinnere, hat er den ball ins Rollen gebracht und setzt sich seitdem sehr für eine Veränderung ein). Mich hat das sehr schockiert. Ich habe daraufhin auch anderswo gelesen, dass es
das bestausgeweitete Billiglohn-Modell EU-weit sei
Auch die UN ist der Meinung, dass es
das bestausgeweitete Billiglohn-Modell EU-weit ist
Es kommt natürlich immer auf den Menschen an, aber der Tischler, der für uns immer mal wieder einmal Ideen umsetzt, leistet wirklich unglaublich tolle Arbeit. Ich bin mir sicher, dass ich mit einer Bienenkiste aus seinen Händen mehr als zufrieden sein würde (ist ein Ein-Mann-Betrieb).
Genau, ich habe zwar selbst keine, weiß aber von anderen, dass sie sehr zufrieden mit Sebastians Bienenkisten sind
Meine Kisten sind auch vom Bienen Seb. Mit den Bausätzen hat man irgendwie noch das Gefühl von »selbstgebaut«
Und die sind wirklich gut und empfehlenswert!
Ich glaube nicht, dass es für irgend einen Tischler im Lande eine große Herausforderung darstellt, eine Holzkiste zusammenzuschrauben. Auch nicht in guter Qualität.
Selbstverständlich ist es für keinen Tischler dieser Welt eine Herausforderung eine Bienenkiste zu bauen. Die Herausforderung wird eher sein, einen Tischler zu finden der in heutiger Zeit mit vollen Auftragsbüchern und Personalmangel zu einem akzeptablen Preis gewillt ist, eine einzelne oder evtl. auch zwei Kisten für einen Hobbyimker herzustellen.
Andererseits scheint die Nachfrage nach neuen Bienenkisten aber auch nicht so wahnsinnig groß zu sein. Ich selbst habe seit ca. einem Jahr eine nagelneue Bienenkiste bei Kleinanzeigen zum Verkauf inseriert. Ist ein Bausatz vom Bienenseb, schon fertig zusammengebaut. Kaufen will die niemand.
Die Qualität von Sebastians Kisten-Bausätzen ist übrigens wirklich gut!
Da es so aussieht als ob es kaum Bezugsquellen für die BK gibt finde ich dass sich handwerklich Begabte mal die Zeichnung zum Bauplan runterladen sollten und sich vielleicht mit dem Gedanken anfreunden sollten diesen Bauplan mal alleine umzusetzen.
Alternative : Es gibt Baumärkte die aus dem dort verkauften Material auch Zuschnitte machen.
Gruß Jörg