Bienen bebrüten vorwiegend den Honigraum - Anfang September

Hallo,

Die Bienenkiste ist im Vierten Jahr belebt. Unsere Bienen sind im Sommer nicht geschwärmt, haben sich aber als starkes Volk entwickelt und haben im Juni auch große Trauben vor dem Flugloch gebildet.

Wir hätten gerne im Schwarmfalle die Bienen umlogiert um das alte Wabenwerk auszutauschen. Jetzt erfahre ich aber, von anderen Imkern, das sie das Wabenwerk über weitaus mehr Jahre erhalten.

Es ist Anfang September und wieder erwarten hat sich nicht die Brut aus dem Honigraum nach vorn verlagert, sondern alle sichtbare Brut sitzt im Honigraum.
Im Brutraum sind keine verdeckelten Zellen sichtbar.

Wir haben verschiedene Ideen darauf zu reagieren, fragen uns aber was wohl am besten währe.

Hat jemand Erfahrung damit?

Wer möchte Ideen einbringen?

über rasche Beiträge würden wir uns sehr freuen.

Danke

Florian

Hallo Florian,
Bilder sagen mehr als 1000 Worte,
wenn es dir möglich ist stell doch ein paar aussagekräftige Bilder ein,
dann können wir alle mal schauen, ob und wie wir dich mit Ratschlägen
unterstützen können. Gerne würde ich über deine eigenen Ideen nachdenken, also lass uns daran teilhaben, wenn du magst. Laß die Katze aus dem Sack - dann starten wir nicht bei 0.
Wegen Auffüttern und Varroa kannst du gerne auch schreiben, was du getan, bzw. was du
noch gedenkst zu tun. Nach 4 Jahren hast du ja auch selbst schon Erfahrungen gesammelt.
LG
Siegfried
PS: und schön dass du unser Forum gefunden hast, herzlich Willkommen

Hallo Siegfried,

wir haben eine Kiste zum behandeln und auffüttern hinten angesetzt. Gerade läuft die Behandlung.

Wir lassen den Bienen den Honigraum.

Wir fragen uns, ob eine Einengung für den Winter zwingend notwendig ist, oder ob sie auch so gut über den Winter kommen können. Währe eine Einengung im vorderen Bereich empfehlenswert? Etwa das zurücksetzen des Flugloches?

In Kombination mit der Information, das man das alte Wabenwerk (laut Bienenkistenbeschreibung) nun austauschen sollte haben wir gedanklich verschiedenes durchgespielt:

z.B:
Die Waben aus dem Honigraum vorsichtig in neue leere Bienenkiste im Brutraum installieren und hoffen, dass die Bienen noch genügend Wabenwerk haben bzw. noch gebaut bekommen.

oder:

Im vorderen Bereich Wabenwerk entnehmen um dort den neuen Honigraum einzurichten - Dann Flugloch ans Heck der Kiste setzen und Kiste umdrehen.
Wir hätten aber Bedenken, ob sich die Bienen dann noch orientiert bzw. organisiert bekommen, wenn plötzlich alles verdreht ist.

Gerne mache ich bei weiteren Beiträgen auch Fotos. Gerade passt es nicht so gut.

Aber ich würde mich freuen, wenn es Antworten zu den Gedankenspielen gibt, die ich hier skizziere.

Mit den besten Grüßen

Florian

Ich finde es recht spät für größere Maßnahmen. Ich würde schauen, das ich über den Winter komme und dann handeln. Waben tauschen ist jetzt nicht wichtig.
Viel Erfolg
Stephan

Hallo Florian,
wenn du möchtest daß sich die Bienen deiner Kiste neu einfliegen nachdem du die Kiste umgedreht hast solltest du deine Kiste einmal kräftig durchschütteln.
Etwas Vorsicht ist zwar schon geboten damit die Waben nicht abbrechen aber nach 4 Jahren dürfte das Wabenwerk stabil genug sein. ( Hoch und Runter dürfte kein Problem sein )
Danach das neue Flugloch mit etwas Reisig oder einem Brett verdecken damit die Bienen nur zur Seite ausfliegen können.
Mit dem Öffnen des Flugloches würde ich nach dem Schütteln sogar noch einen Tag warten.
Dadurch wird ein " Sturmschaden " für die Bienen simuliert und sie werden sich problemlos neu einfliegen.
Gruß Jörg

So wie ich das verstanden habe, ist das Flugloch nach der Prozedur an derselben Stelle wie vorher. Greift im Prinzip dann das Vorbild des Krainer Bauernstocks auf, einem Vorbild der Bienenkiste.