Bienenvolk am Baum

Hallo zusammen,

ein Imkerfreund hat mich auf dieses Volk aufmerksam gemacht, welches ich heute besucht habe:

Für mich war es eine überwältigende Begegnung. Was klingt bei euch an?

Habt einen schönen Tag

Katrin

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Ich habe da sehr ambivalente Gefühle.

Zunächst: „Was für ein Wunderwerk der Natur! Wie schön ist das denn?“ :heart_eyes:
Dann aber auch: „Was für ein Jammer - das Volk ist dem Tod geweiht! Wie kann man es retten?“ :frowning:

Das ist eine echt harte Nuss!

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Natur ist werden und vergehen. Es ist nicht nötig, sich um einzelne Individuen Sorgen zu machen oder einzugreifen, so lobenswert und aufopfernd das manchmal auch gemacht wird. Es ist aber wichtig, die Bedingungen für alle zu erhalten und damit die Voraussetzungen für das Überleben zu schaffen.

Stephan

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Ich halte es hier mit Darwin und dem evolutionären Ansatz.
Wer sich besser anpassen kann wird weiter kommen.

Ob das beispielsweise Menschen oder Bienen sein werden, oder ob vielleicht beide gemeinsam untergehen wird sich noch herausstellen.

Wunderschön :smiling_face_with_three_hearts:
Und vergänglich…
Ein paar Gedanken: Zum Abpflücken und Umsetzen vermutlich zu spät, außer auf Kosten des Baumes, wenn man es samt Rinde heraus nimmt.
Wer ist talentiert und flicht eine halben Korb, den man ihnen überstülpt und am Stamm befestigt?
Spannend, dass da keine Tiere bisher dran waren, bei uns hätten sich die Waschbären das bestimmt nicht entgehen lassen.
Wer ist nach einer Frostphase als erster auf der Leiter um zu ernten? Oder dürfen dann die Wachsmotten?
Wir dürfen mit Spannung beobachten und staunen.

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Bei mir, wohl eher nur der Gedanke, wie ich dieses Volk am einfachsten bergen/retten kann?

Hat aber auch etwas damit zu tun, weil ich bis vor einem Jahr, noch zuständig für die herrenlosen Schwärme und Wildvölker war.

Wenn es nicht zu hoch ist, dann würde sich dieses Volk sogar noch recht einfach retten lassen…Man kann aber auch noch warten bis im Vorwinter. Dann ist es sogar noch einfacher.

Lg Sulz.

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Es sind etwa 5 m. (Bei 4 m war der hochgehobene Zollstock fast dran.)

Das würde mir sehr, sehr gut gefallen. Breite: 11 Waben. Wer hat Talent und Lust…?

Drei gute Sätze die auch mein „Anklingen“ bei der Betrachtung dieser Naturschönheit beschreiben.

Erfreue dich an dem Einzelnen aber verstehe und bemühe dich für das Ganze.

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Bei 5 Meter höhe, könnte das Volk noch mit einem überschaubaren Aufwand gerettet und von dem wohl sicheren Tod bewahrt werden.

Da es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, um einen ausgebüxten Schwarm von einem umliegenden Bienenstand handelt, so könnte ich mich nicht aus der Verantwortung für dieses Volk nehmen. …Währe es in einem geschützten hohlen Raum, dann würde ich dem Volk alles gute wünschen, und ihm dieser Freiheit, mit wohlwollen begegnen.

Lg Sulz.

Mit einem Gabelstapler und einer sicheren Plattform vom Gemeinde-Bauhof, einem guten Küchenmesser, einer Dadantkiste und vorbereiteten Rähmchen bei denen man die Waben mit einem Blumendraht fixieren kann sollte es gehen.
Ich habe schon Schwärme mit Waben aus allen möglichen „Höhlen“ herausgeholt. u.A. auch aus einem Starkstromkasten.

Lieber Christian @Sulz,

Weshalb wird es dann leichter? Wegen der kleineren Bienen- und Brutmasse, weniger Bienenflug, engerer Sitz in der Kühle…? Oder weil es dann schon wegen Specht / Varroa weg ist… :grimacing:?

Viele Grüße
Katrin

Weil das Volk, dann aus der Brut ist, und nur noch die Bienen umgesiedelt werden müssen.
Und klar: Dies bezieht sich auf meine Gegend, wo die Völker schon im Oktober brutfrei sind und der Specht eher nicht berücksichtigt werden muss…Die Varroa, ist für mich ja so oder so kein Thema.

Lg Sulz.

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bin da zwiegespalten. angenommen es würde etwas niedriger sitzen würde ich denen wohl max. ein an den baumstamm maßgeschneidertes wetterschutzdach mit etwas tiefer gezognenen außenwänden angedeihen lassen, welches man mit spanngurten um den baum herum festzurren könnte.
anderer seits fragt man sich ob das nicht evtl. lebensverlängernde maßnahmen sind von einem ggf. varroaherd/faulbrutherd, weil unbehandelt.
wegsehen und keinen kopp drum machen fällt mir sehr sehr oft aber schwer.
vg dany

Danke dir. Diese Bienen befinden sich im milden Oberrheingraben. Bienen brüten hier häufig bis tief in den „Winter“, der immerhin noch an den langen Nächten als solcher zu erkennen ist.

Ich interpretiere das so, dass du die brutfreien Waben getrennt von den Bienen umsiedelst und dann in Ruhe irgendwo rein montierst bevor du die Bienen dazu gibst. Korrekt?

Die Bienen, gebe ich auf einen geeigneten Wabenbau aus meinem Wabenvorrat.

Ihr eigener Wabenbau, bekommen sie dann zum umtragen des Honig. Und wenn noch Brut dabei ist, dann kann diese Brut noch schlüpfen. Das einpassen des Wabenbaues in die Rahmen, mache ich eigentlich nicht mehr. Auch nicht im Sommer…Mir geht es ja nur um das Retten der Bienen.

Lg Sulz.

Hallo Katrin,
wo steht denn der Baum ?
Die vorgehensweise von @Sulz würde auch meiner entsprechen.
Erst die Bienen abfegen und auf ausgebaute Waben bringen und dann die Waben vom Baum zum auslaufen der vorhandenen Brut und umtragen des Honigs mit in die Beute legen/hängen.
Andere Idee wäre mit Hartschaumplatten einen Kasten bauen und über die Bienen stülpen. Vorher den Kasten etwas " mit Farbe " tarnen
Gruß Jörg